Mit einem weinenden und einem lachenden Auge ist das Team ALL-INKL.COM Muennich Motorsport aus Friedersdorf in das letzte Saisondrittel der FIA World Touring Car Championship (WTCC) gestartet. In den Läufen 17 und 18 am Wochenende (4./5. Oktober) auf dem "Goldenport Park Circuit" in Jinzhanxiang, am nördlichen Stadtrand der chinesischen Hauptstadt Peking, gab es für den Rennstall aus Sachsen zwei Top-Ten-Plätze und einen Renn-Kurzeinsatz.

Während der Italiener Gianni Morbidelli im Chevrolet RML Cruze TC1 mit der Startnummer 10 als Vierter und Siebter Punkte holte, musste René Münnich das Schwesterauto (#77) bereits zu Beginn des ersten Rennens nach einem Crash abstellen und konnte deshalb auch nicht den zweiten Lauf bestreiten.

"Ich habe in der zweiten Runde von Lauf 17 einen nahe an der Piste stehenden Reifenstapel touchiert und dann ist es zum Crash mit einem anderen Fahrzeug gekommen", erklärt Teamchef und Rennstallbesitzer René Münnich. "Wir sind in der Mauer gelandet und das Rennen war vorbei. Das ist natürlich ärgerlich."

Morbidelli konnten in beiden Rennen punkten, Foto: WTCC
Morbidelli konnten in beiden Rennen punkten, Foto: WTCC

Bis zur nächsten Saisonstation am kommenden Wochenende (11./12. Oktober) im chinesischen Schanghai soll das Auto jedoch wieder einsatzbereit sein. "Inzwischen sind unsere Renner schon in Containern auf den Weg dorthin. Am Mittwoch wird dann mein Auto, an dem doch einiges krumm ist, gerichtet, die anderen Schäden sind nicht dramatisch. Ich sehe meinem Einsatz optimistisch entgegen", sagt René Münnich.

Gefreut hat sich der Teamchef über die guten Resultate von Gianni Morbidelli, der es im Qualifying sogar in den dritten Abschnitt geschafft hatte und von Position fünf das Rennen begann. "Zweimal auf einer für ihn neuen Strecke in die Punkteränge zu fahren, ist ein prima Ergebnis. Schade nur, dass Gianni um einen Platz in der Meisterschaft zurückgefallen ist."

Der Italiener ist jetzt Neunter in der Fahrerwertung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. ALL-INKL.COM Muennich Motorsport verteidigte in der Team-WM (Yokohama Teams` Trophy) den zweiten Platz. Die Siege in Peking holten sich die Briten Tom Chilton (Chevrolet RML Cruze TC1) und Rob Huff (Lada Granta 1,6T).