Wie schon in Marrakech, Le Castellet und Budapest war Citroen auch auf dem Slovakiaring das Maß aller Dinge. Mit einer neuen Rekordrunde von 2:03.912 Minuten schnappte sich der Argentinier in der Slowakei die zweite Pole-Position der laufenden Saison. Auch hinter Lopez war für die Konkurrenz von Honda, Chevrolet und Lada kein Vorbeikommen: Sebastien Loeb wurde Zweiter, Yvan Muller nimmt das morgige Rennen von dritten Startplatz aus in Angriff.

Auf dem vierten Rang folgte mit Norbert Michelisz der erste Nicht-Citroen-Pilot. Dem Ungar im Honda Civic fehlten auf die Polezeit von Lopez bereits 0.991 Sekunden. Gianni Morbidelli, der Sieger des zweiten Rennens in Budapest, belegte die fünfte Position. Dabei scheiterte der ehemalige Formel-1-Pilot um lediglich 0.028 Sekunden an der Bestzeit des vor ihm liegenden Michelisz.

Rob Huff wurde Zwölfter, Foto: WTCC
Rob Huff wurde Zwölfter, Foto: WTCC

Die beiden ROAL-Piloten Tom Chilton und Tom Coronel belegten die Ränge sechs und sieben. Gabriele Tarquini, Hugo Valente und Tiago Monteiro komplettierten die Top-Ten. Bester Lada-Pilot war Rob Huff auf der zwölften Position, unmittelbar hinter Dusan Borkovic.

Pech hatten hingegen Michail Koslowskii und Mehdi Bennani. Die beiden Lada- bzw. Honda-Piloten konnten das Zeittraining nach Problemen an ihren Fahrzeugen gar nicht erst aufnehmen und starten somit von den letzten beiden Positionen in das Rennen. Sowohl Koslowskii als auch Bennani berichten anschließend von Problemen mit dem Turbolader.

Tarquini sorgt für Action

Für Aufregung sorgte im zweiten Teil des Qualifyings ein Zwischenfall um Gabriele Tarquini. Als sich bei rund 200 Stundenkilometern die Motorhaube am Hondy Civic des Italieners löste und ihm die Sicht durch die Frontscheibe versperrt, ging Tarquini vom Gas. Mit viel Glück und einem beherzten Ausweichmanöver ins Kiebett konnten die nachfolgenden Tiago Monteiro und Rob Huff eine Kollision verhindern.

Die Rennleitung reagierte prompt und unterbrach das Zeittraining mit der roten Flagge. Tarquini, der ebenfalls ins Kiesbett rutschte, machte sein Fahrzeug wieder fit und kehrte in langsamer Fahrt zurück an die Box. Am Ende reichte es für den Honda-Piloten immerhin zum achten Startplatz.

In der TC2-Klasse bestimmte abermals Franz Engstler das Geschehen an der Spitze. Der Deutsche war rund eine Sekunde schneller als Teamkollege Pasquale di Sabatino, der sich gegen den Seat von Petr Fulin durchsetzte.