Mit seinem fünften Sieg in der laufenden Saison hat Yvan Muller seine überlegene Führung in der WTCC weiter ausgebaut. Im ersten Rennen auf dem Stadtkurs in Porto gewann der dreifache Weltmeister von der Pole Position aus vor Tom Chilton und Michel Nykjaer.

Nach einer überlegenen Vorstellung im Qualifying konnte Muller zwar den Start für sich entscheiden, sich danach aber nicht wirklich vom Rest des Feldes absetzen. Hinter Muller folgten seine beiden Markenkollegen, Gabriele Tarquini und Pepe Oriola im Abstand von wenigen Sekunden.

Wie schnell ein Rennen auf einer solchen Strecke beendet sein kann, musste Norbert Michelisz erfahren. Auf Platz fünf liegend setzte der Honda-Pilot seinen Boliden bereits in der zweiten Runde nach einem kleinen Quersteher in die Mauer und musste aufgeben. Auch Tarquini, der sich mühelos im Spitzenquintett halten konnte, brachte seinen Civic nicht ins Ziel - der Routinier schied mit einem technischen Defekt aus.

Richtig spannend und kurios wurde es eineinhalb Runden vor dem Ziel, als Franz Engstler in einer Linkskurve neben die Linie kam und in das Heck eines ausgerechnet in dieser Kurve fahrenden Streckensicherheitsfahrzeug krachte. Gleichzeitig drehte sich Fredy Barth am Ausgang dieser Kurve, versperrte die Strecke und sorgte so für eine Safety-Car-Phase.

Den Neustart konnte Muller an der Spitze locker für sich entscheiden, auch dahinter blieben die Positionen unverändert, obwohl das Feld wieder eng beisammen lag. Hinter dem Podium belegten Oriola, Rob Huff und James Thompson die Plätze vier bis sechs. Den siebten Platz schnappte sich Tom Coronel in einem engen Zweikampf mit Marc Basseng, der in der letzten Runde auch noch hinter Stefano D'Aste und Tiago Monteiro auf den zehnten Platz durchgereicht wurde.