In einem über weite Teile eher ereignislosen WTCC-Rennen hat Gabriele Tarquini seinen Vorjahressieg auf dem Slovakiaring wiederholt. Nach zehn Runden gewann der Honda-Pilot vor seinen Teamkollegen Tiago Monteiro und Norbert Michelisz. Für Tabellenführer Yvan Muller blieb nur der vierte Rang.

In der ersten Runde hatte das Honda-Trio keine Probleme, die Spitze zu verteidigen. Tarquini bog vor Monteiro, Michelisz und Verfolger Muller als Führender in die erste Kurve ein. Einen guten Start erwischte Tom Coronel, der auf den ersten Metern von Platz neun bis hinter James Nash auf den sechsten Rang nach vorne fuhr.

In der Folge waren Überholmanöver leider Mangelware. Muller schien zwar schneller fahren zu können als Michelisz, fand aber kein Weg am Ungarn vorbei und verpasste das Podium. Hinter dem Spitzenquartett klaffte eine kleine Lücke auf Nash, den Coronel zwei Runden vor dem Ziel in einen kleinen Fehler treiben konnte und die fünfte Position übernahm.

Spannend wurde es in der Schlussphase auch weiter vorne, da Monteiro das Tempo von Tarquini nicht mehr gehen konnte und immer mehr unter Druck von Michelisz und Muller geriet. An der Reihenfolge änderte sich bis zur Zieldurchfahrt letztlich aber nichts mehr.

Kein gutes Pflaster war das erste Rennen auf dem Slovakiaring für die deutschen Piloten. Marc Basseng und Franz Engstler fielen nach Kiesbettausflügen in der Anfangsphase zurück, René Münnich musste seinen Boliden sogar komplett abstellen. Auch Weltmeister Rob Huff strauchelte - nach einem Fahrfehler beendete er das Rennen nur auf dem 17. Rang.