Die WTCC-Saison 2014 hat ohne Zweifel Yvan Muller mit seinem deutlichen Titelgewinn geprägt. Dahinter waren es aber Gabriele Tarquini und Honda, die mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung für eine kleine Überraschung sorgten. Immerhin war es für den japanischen Hersteller die erste komplette Saison in der WTCC. "Insgesamt hat 2013 unsere Erwartungen übertroffen", sagt Hondas Motorsport-Manager William de Braekeleer gegenüber Autosport.

"Wenn man als Hersteller in der ersten Saison in einer Meisterschaft wie der WTCC vier Siege und 20 Podestplätze holt, ist das wirklich kein schlechtes Ergebnis", findet de Braekeleer. "Natürlich wäre es schön gewesen, wenn Gabriele bis zum Ende um den Titel gekämpft hätte, nach den Rennen auf dem Slovakiaring haben wir sogar noch mit einer Chance gerechnet." Letztlich wären Muller und das starke RML-Team mit dem großen Erfahrungsschatz aus den vergangenen Jahren aber nicht schlagbar gewesen.

Aus der Sicht von de Braekeleer war es ein großer Nachteil, dass Honda auf vielen Strecken keine Daten für das Setup zur Verfügung hatte. Richtig gut lief es dagegen auf dem Slovakiaring und in Shanghai, wo das Team zuvor testen konnte. "Das sind jedenfalls Erklärungen für die Resultate." 2014 dürfte Honda damit zu den großen Favoriten zählen - immerhin kann man dann auf die Setups aus der Vorsaison zurückgreifen.