Die Entscheidung in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft fällt in diesem Jahr erneut in Macau. Auf dem spektakulären Stadtkurs kämpfen Yvan Muller und Rob Huff, die beiden Chevrolet-Teamkollegen, um den WTCC-Titel. Bei noch zwei ausstehenden Rennen und 50 zu vergebenen Punkten hat Muller derzeit die besseren Karten - der amtierende Weltmeister geht mit einem Vorsprung von 20 Zählern in das Finale.

"Zum fünften Mal nach Folge komme ich nach Macau und kämpfte um den Fahrertitel", berichtet der erfahrene Muller. "Allein das ist ein Erfolg." Zwei Mal ist Muller schon Meister geworden, zwei Mal reichte es zum Vize-Titel. Er weiß genau, dass in Macau noch alles passieren kann: "Es ist eine verrückte Strecke."

Wer wird das Rennen machen?, Foto: WTCC
Wer wird das Rennen machen?, Foto: WTCC

Egal ob Kollisionen, Entscheidungen in der letzten Runde oder ein Besuch im Krankenhaus - Muller hat in Macau schon so ziemlich alles durchgemacht. "Daher will ich auch keine Vorhersagen treffen oder mir Strategien ausmalen. Ich werde einfach versuchen, mein Bestes zu eben, und dann schauen was passiert."

Deutlich unerfahrener ist Rob Huff, der in diesem Jahr aber schon mehrfach unter Beweis gestellt hat, seinen Teamkollegen schlagen zu können. "Ich habe mich in Thailand auf das Saisonfinale vorbereitet", sagt Huff, der zuletzt ein paar Punkte auf den Tabellenführer eingebüßt hat. "Macau ist vermutlich meine Lieblingsstrecke und ich war dort immer sehr gut unterwegs."

In den letzten drei Jahren hat Huff drei Siege und zwei Poles geholt, so viel wie kein anderer WTCC-Pilot. "Ich bin sehr zuversichtlich, auch in diesem Jahr stark zu sein, diesmal will ich in beiden Rennen auf der Pole stehen und zwei Siege holen. Der Titel? Alles ist möglich, denn in Macau kann alles passieren und das tut es meist auch..."