Mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg hat Yvan Muller das erste der beiden WTCC-Rennen in Deutschland für sich entschieden. In der Motorsport Arena Oschersleben siegte der Franzose nach 14 Runden im Regen mit einem knappen Vorsprung von nur 0,289 Sekunden auf seinen Teamkollegen Rob Huff. Platz drei ging mit Gabriele Tarquini an Seat.

Auch wenn es vor dem Start mit einem Dreher von Franz Engstler und insgesamt drei Einführungsrunden drunter und drüber ging, verlief der eigentliche Start ohne Zwischenfälle. Muller reite sich vor Huff ein, dahinter folgten die beiden Schnellstarter Tom Coronel und Gabriele Tarquini.

Franz Engstler drehte sich in der letzten Runde von der Strecke, Foto: WTCC
Franz Engstler drehte sich in der letzten Runde von der Strecke, Foto: WTCC

In den ersten paar Runden setzte sich Muller um fast fünf Sekunden ab, in der Schlussphase schrumpfte sein Vorsprung aber auf ein Minimum. Ein Angriff von Huff in der letzten Runde aber aus.

Ebenfalls sehr eng war das Duell um die dritte Position. Tarquini kam mit 14 Sekunden Rückstand auf die Spitze ins Ziel, dicht gefolgt von Volvo-Pilot Robert Dahlgren. Der Schwede fiel nach einer kleinen Kollision mit Alain Menu in der Startphase zunächst zurück, zeigte dann aber eine tolle Aufholjagd.

Die BMW-Piloten hatten auf der regennassen Fahrbahn mit ihrem Heckantrieb kaum eine Chance. Coronel fiel bis ins Ziel auf die zehnte Position zurück, Engstler drehte sich im Kampf um die neunte Position in der letzten Runde von der Strecke. Besser machte es Stefano D'Aste, der in seinem BMW hinter Alain Menu die sechste Position belegte und damit bester Privatfahrer war.