Bei einem Blick auf die WTCC-Gesamtwertung sieht man vor der Sommerpause ganz viel blau. Nach dem Rennen in Oschersleben liegen die drei Chevrolet-Piloten Rob Huff, Yvan Muller und Alain Menu weiter ungefährdet an der Tabellenspitze, Huff hat sogar schon doppelt so viele Punkte auf dem Konto wie Gabriele Tarquini, der als bester Seat-Pilot auf dem vierten Platz folgt.

Für den Briten wird die Luft an der Spitze aber immer dünner: Sein Teamkollege Muller kam in beiden Rennen auf dem Kurs in der Magdeburger Mörder vor ihm ins Ziel und hat jetzt nur noch sechs Punkte Rückstand. Der dritte Chevrolet-Pilot, Menu, liegt dagegen weit zurück.

"Ich verlasse Deutschland und liege immer noch in Führung, und auch wenn der Vorsprung geschmolzen ist, kann ich mich nicht beschweren", berichtet Huff. Besonders ärgern dürfte sich Huff über ein Manöver im zweiten Rennen, als er im Zweikampf mit Tiago Monteiro eine Position an Muller verlor. "Tiago hat mich weit nach außen gedrückt und so den Weg für Yvan frei gemacht, der uns gleich beide überholt hat."

Mit einem Sieg und einem fünften Platz machte Muller in Oschersleben wieder etwas Boden gut, dementsprechend zufrieden war er. "Es war ein exzellentes Wochenende für mich, denn ich habe einen weiteren Sieg geholt und den Rückstand zu Rob verringert", so der Franzose. "Der Sieg sah im Fernsehen sicher einfach aus, aber ich hatte ein Setup für Regen und die Strecke trocknete immer weiter ab. Trotzdem bin ich vorne geblieben und habe gewonnen."