Fünf Siege in sechs Rennen, alle drei Werksfahrer an der Tabellenspitze und schon zwölf Podestplätze: Wenn man von Chevrolet und der WTCC spricht, kann man das Wort Dominanz durchaus in den Mund nehmen. Kaum etwas spricht dagegen, dass Chevrolet dem Feld nicht auch an diesem Wochenende auf dem Hungaroring auf und davon fahren wird.

In Monza ist es Rob Huff sogar gelungen, einen Doppelsieg zu holen. Mit insgesamt vier Erfolgen liegt der Brite souverän in Führung, Tiago Monteiro auf Platz vier der Gesamtwertung kommt auf nicht einmal die halbe Punktzahl.

Obwohl die anderen Marken bisher kaum eine Chance hatten, hat sich am Handicap-Gewicht für das Wochenende in Ungarn nichts getan. Chevrolet fährt weiter mit einer Zuladung von 40 Kilogramm, 20 Kilogramm ausladen dürfen nur die alten BMW und Robert Dahlgren mit seinem Volvo.

Im Vergleich zu Monza erwartet die vier Marken in Budapest natürlich eine vollkommen andere Streckencharakteristik. Statt langer Geraden und viel Vollgas gibt es überall langsame Ecken und Kurven. Tabellenführer Rob Huff ist trotzdem optimistisch: "Auf neuen Kursen kommen wir immer schnell gut zurecht."

"Ich bin noch nie auf dem Hungaroring gefahren, habe auf der PlayStation trainiert und mir Onboard-Videos auf Youtube angesehen", so Huff. Und obwohl man souverän in Führung liegt, bei Chevrolet überlässt man nichts dem Zufall: "Letzte Woche habe ich noch einige Tests in Snetterton absolviert. Nun wollen wir die Führung weiter ausbauen."