Im elften Saisonlauf der WTCC hat Yvan Muller seine Führung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut. Nach der dominanten Vorstellung von Chevrolet im Zeittraining hatte die Konkurrenz auch im Rennen keine Chance. Yvan Muller gewann mit einem knappen Vorsprung auf seinen Teamkollegen Rob Huff, für den Franzosen war es bereits der dritte Sieg in diesem Jahr.

Das komplette Chevy-Podium schien nur Colin Turkington verhindern zu können. Der Gaststarter verlor zwar beim Start eine Position an Gabriele Tarquini, die er sich jedoch in der vierten Runde zurückholen konnte. Zwischenzeitlich war der Lokalmatador der schnellste Mann im Feld und setzte Alain Menu immer weiter unter Druck.

Eine Safety-Car-Phase, ausgelöst durch den brennenden Chevrolet von Buenos, stauchte das Feld wenige Runden vor dem Ziel wieder eng zusammen. Zu diesem Zeitpunkt lag Andy Priaulx, der nach einem Motorwechsel nur von Platz 16 startete, schon auf der neunten Position, knapp hinter Augusto Farfus und Tiago Monteiro. Für die verbleibenden fünf Runden kannte der Brite natürlich nur ein Ziel: Platz acht und die Pole-Position für Lauf zwei.

Nach dem Neustart tat sich zunächst nicht viel. Erst in der vorletzten Runde konnte sich Priaulx mit einem harten Manöver an Monteiro vorbei schieben. Auch etwas weiter vorne hatte ein BMW-Pilot Erfolg mit seinem Bemühungen: Turkington zog in der Ziel-Kurve an Menu vorbei.

Menu kannte danach nur ein Ziel: Platz acht. In der letzen Runde ließ sich der Schweizer weit zurückfallen und einen Gegner nach dem anderen passieren. Tarquini und Tom Coronel rutschten auf die Plätze vier und fünf auf, Farfus wurde Sechster. Menu musste sich letztlich mit dem siebten Rang zufriedenstellen, denn Priaulx wollte den achten Rang nicht hergeben. Die letzten Punkte sicherten sich Monteiro und Norbert Michelisz.