Die WRX startet eine neue Elektro-Initiative namens "Projekt E". Das kündigte Veranstalter IMG am Dienstag in einer Presseaussendung und mit einem sieben Sekunden langen Video an. Was genau hinter dieser Initiative steckt, ist aber noch unklar.

"Das Konzept sieht vor, dass elektrisch angetriebene Autos an dem gleichen Wochenende wie die traditionellen Supercars antreten", heißt es in der Aussendung kryptisch. Bis spätestens 2021 soll "Projekt E" umgesetzt werden.

Das Thema Elektrifizierung begleitet die WRX bereits seit Jahren. Während FIA und einige Hersteller auf die Einführung von Elektroantrieben drängten, stellten sich andere Hersteller sowie private Traditionsteams dagegen.

Alle Hersteller ausgestiegen

Dieser Richtungsstreit hatte zur Folge, dass in den vergangenen eineinhalb Jahren nacheinander Ford, Audi, Volkswagen und Peugeot ihre Werksteams zurückzogen und somit 2019 kein einziger Hersteller mit einem Factory-Rennstall vertreten sein wird. Veranstalter IMG steht daher mit dem Rücken zur Wand und könnte sich von "Projekt E" einen Befreiungsschlag erhoffen und neue Hersteller anlocken wollen.

Seit der Einführung der WRX machte sich IMG viele Feinde in der Rallycross-Szene. Zuletzt mit einer eigenwilligen Kalenderplanung, die vermehrt auf bekannte Strecken aus der Formel 1 setzte, während klassische Rallycross-Kurse aus dem Programm verschwinden.

So wurde im Vorjahr die traditionsreiche Strecke in Lydden Hill durch einen Retortenkurs in Silverstone ersetzt. 2019 kommen mit Abu Dhabi und Spa-Francorchamps weitere improvisierte Kurse dazu, während das belgische Mettet oder der Estering in Buxtehude nicht mehr Teil der WRX sind.

Am kommenden Wochenende erfolgt der Saisonauftakt in Abu Dhabi. Der Ausstieg sämtlicher Hersteller hatte zur Folge, dass große Namen wie Mattias Ekström, Sebastien Loeb oder Petter Solberg nicht mehr dabei sind. Auch der amtierende Weltmeister Johan Kristoffersson fährt nicht mehr in der WRX, sondern blieb VW treu und tritt in der WTCR an.