Über einen Monat war Kimi Räikkönen zum Zuschauen verdammt. Während seine WRC-Kollegen in Neuseeland fuhren, musste er in der Heimat trainieren. Entsprechend vorsichtig ging er bei seiner Rückkehr hinters Steuer vor. "Ich wollte den Tag ohne Probleme beenden", verriet er seinen Plan. Er attackierte nicht zu stark, um nicht zu viel zu riskieren. Sein Ziel lautete erneut: Kilometer sammeln und lernen.

Die größte Überraschung für Räikkönen waren die wechselnden Gripverhältnisse. "Wir hatten andere Verhältnisse erwartet", gestand Räikkönen. Um dem entgegen zu wirken veränderte das Team die Abstimmung in der Mittagspause. "Wir machten die Aufhängung etwas steifer", so Räikkönen. Auch den Aufschrieb verbesserten Räikkönen und sein Co-Pilot Kaj Lindström. "Für den ersten Tag war es okay, aber wir müssen noch mehr Speed finden", sagte der Finne. "Ich hatte am Morgen nicht so viel Vertrauen, aber am Nachmittag wurde es besser."

So konnte er seinen Speed am Nachmittag steigern und den Rückstand auf die Spitze verkleinern. "So müssen wir am Samstag weitermachen." Lindström warnt jedoch: "Die Wertungsprüfungen heute waren die einfachsten." An den kommenden beiden Tagen werde es noch heißer - bei den Temperaturen und der Schwierigkeit. "Der richtig harte Teil kommt erst noch!"