Von Mexiko nach Argentienien - das ist mehr als nur ein Katzensprung. Für die Teams und Fahrer bietet die anstehende Rallye einen völligen Kontrast zur vorherigen: anstatt mit der Hitze und den Felsen Mexiko's muss man in Argentinien mit kühlerem Wetter und weicherem Schotter rechnen.

Die Argentinien-Rallye feierte ihr WM-Debüt 1980. Als Höhepunkt im doppelten Sinne gilt traditionell die Wertungsprüfung "El Condor", die auf einer Höhe von mehr als 2000 Metern startet. Auch die Prüfung "Giulio Cesare" sorgt mit ihrer gewundenen Streckenführung durch massige Granitfelsen immer wieder für spektakuläre Showdowns.

In Argentinien sorgen tausende Fans für gute Stimmung, Foto: SWRT
In Argentinien sorgen tausende Fans für gute Stimmung, Foto: SWRT

Durchgehend anspruchsvoll präsentieren sich die Wertungsprüfungen durch die malerischen Täler Punillia, Calamuchita und Traslasierra, die zu den schönsten und zugleich technisch anspruchsvollsten des Kalenders gehören. Neben diesen Klassikern trennen auch Prüfungen wie "Ascochinga", "La Cumbre" oder "Santa Rosa de Calamuchita" die Rallye-Spreu vom Weizen.

Bemerkenswert ist der Wechsel der Schotter-Charakteristik: Von glatten und schnellen Pisten, die eher mit Staub und Sand bedeckt sind, geht es teilweise über recht raue, steinige Pfade. Die Strecken sind eng und kurvig und bilden nach wenigen Durchfahrten schnell Spurrinnen aus. Zudem sorgt das wechselhafte Wetter im Südhalbkugel-Winter für manche Überraschung: Neben Kälte bis zum Gefrierpunkt ist besonders die "El Condor"-Prüfung für ihre dichten Nebelbänke berüchtigt.

2008 wird eine brandneue Super-Special im Stadion von Cordoba gefahren. Dort werden die Rallye-Asse an jedem Tag der Veranstaltung aufeinander treffen und kommen so auf insgesamt 21 Prüfungen und eine Distanz von 347,91 gewerteten Kilometern.