Das Abu Dhabi Total Word Rally Team schickt bei der Rallye Korsika Ende des Monats zwei Citroen DS 3 WRC an den Start. Neben Kris Meeke wird dabei Craig Breen anstelle des verletzten Stephane Lefebvre ins Lenkrad greifen.

Breen ging in den vergangenen vier Jahren im Rahmen der IRC, ERC und WRC2 auf Korsika an den Start und kennt die Rallye der 1000 Kurven damit besser als Teamkollege Meeke. Nach seinem ersten Podestplatz in der WRC bei der Rallye Finnland will sich der Ire nun auch auf Asphalt beweisen.

Meeke geht zum vierten Mal bei der Rallye Korsika an den Start. Platz vier im vergangenen Jahr steht als sein bis dato bestes Ergebnis zu Buche. Der Sieger von Portugal und Finnland hat seit fast einem Jahr keine Asphaltrallye mehr bestritten.

Lefebvre plant Comeback vor Saisonende

Lefebvre, der bei der Rallye Deutschland auf der Panzerplatte heftig abflog, hofft, zumindest als Zuschauer zu seiner Heimrallye reisen zu können. "Das wird es mir erlauben, Zeit mit dem Team zu verbringen, ehe ich mir überlege, wann ich wieder bei einer Rallye an den Start gehen kann", sagte Lefebvre. "Das Ziel lautet, vor Saisonende wieder im Auto zu sitzen!"

Die Genesung verläuft bei Lefebvre gut. Nach Krankenhausaufenthalten in Deutschland und Frankreich, erholt er sich mittlerweile zu Hause. Die Rückkehr sei für ihn ein wichtiger Schritt gewesen, betonte Lefebvre. "Ich konnte die Krücken sehr bald in die Ecke stellen und kann mich nun recht einfach bewegen, auch wenn ich noch Schmerzen in meinen Rippen habe", gab er einen Einblick in seinen Gesundheitszustand.

Auch wenn eine verletzungsbedingte Auszeit für jeden Rennfahrer hart ist, hat Lefebvre seinen Humor nicht verloren. "Um Beschäftigung zu haben, habe ich mir Kabelfernsehen gesichert und verbringe Zeit in einem Simulator", offenbarte er. Sobald der untere Teil seines Rückens wieder stark genug ist, wird Lefebvre mit Citroens Osteopath an einem speziellen Programm arbeiten.

Moreau rechnet mit längerer Reha-Zeit als Lefebvre

Lefebvres Beifahrer Gabin Moreau wurde unlängst in Straßburg ein weiteres Mal an seinem Schienbein operiert. Dabei wurden unter anderem die Nägel entfernt, die ihm in Deutschland bei der ersten Operation eingesetzt wurden.

"Natürlich kann ich meinen Fuß noch nicht belasten, aber ich konnte ihn mit den richtigen Vorsichtsmaßnamen schon bewegen", erklärte Moreau. "Sobald ich wieder ausreichend unabhängig bin, kann ich ein paar Tage zu Hause verbringen." Moreau soll danach in einem Reha-Zentrum an seiner Genesung arbeiten. "Der ganze Prozess wird sich über mehrere Wochen erstrecken. Daher wird es bei mir wohl etwas länger dauern als bei Stephane. Aber wir sind beide entschlossen, so bald wie möglich wieder zusammenzuarbeiten", betonte Moreau.