Toni Gardemeister und Roman Kresta haben ihre Ford Focus bei der Sardinien Rallye ins Ziel gebracht und Punkte geholt. Damit hat Ford seinen Punkterekord fortgesetzt und zum 49. Mal hintereinander mindestens ein Auto in die Punkte gebracht.

Nach seinem Ausfall auf der letzten Etappe und der damit verbundenen Zeitstrafe hatte Toni Gardemeister gestern einige Plätze verloren. Doch der Finne konnte heute mit neuer Ölpumpe wieder starten und arbeitete sich auf Platz fünf vor. Dabei fuhr Gardemeister zweimal Top-3 Zeiten. "Ich bin heute behutsam gefahren, um die Rallye zu beenden", erklärte Gardemeister seine Strategie. "Deshalb war ich mit meinen Zeiten sehr zufrieden. Wir haben wichtige Punkte geholt, nachdem ich diese Nacht fünf Stunden in den Wäldern auf mein Team wartend verbracht habe. Ich hätte nicht gedacht, dass das noch möglich gewesen wäre. Das war ein hartes Wochenende mit einem versöhnlichen Ende."

Teamkollege Roman Kresta beendete die Rallye nach einer vorsichtigen Fahrt auf Platz sechs. Für den Tschechen war es die erste Sardinien Rallye. "Ich kann es kaum glauben", freute sich Kresta. "Es war so wichtig für mich und das Team ins Ziel zu kommen. Das war mein primäres Ziel. Ich bin wirklich sehr vorsichtig gefahren und das hat sich ausgezahlt. Aber ich habe nicht nur meinen Wagen ins Ziel gebracht, sondern auch Punkte geholt und dabei mein bestes Resultat eingefahren."

Bei Ford gab es aber noch ein weiteres fröhliches Gesicht: Antony Warmbold. Im 2004er Focus zeigte der Deutsche wieder einmal eine starke Performance und fuhr auf Platz sieben. "Ich habe die richtige Reifenwahl getroffen und wenngleich es eine schwierige Rallye war, so bin ich doch glücklich", so Warmbold.

Punkte hätte auch Mark Higgins verdient. Der Brite lag gestern auf Platz sechs, doch wegen Getriebeproblemen musste er heute auf eine manuelle Schaltung umstellen. Dazu benötigte er zum Reparieren der Kupplung Hilfe von Außerhalb und fing sich dabei eine 2 Minutenstrafe ein. Immerhin sprang noch der 10. Platz heraus. "Ich habe das ganze Wochenende über hart arbeiten müssen", so Higgins. "Ich dachte, dass ich vor Roman bleiben könnte, doch die Kupplungsprobleme machten mir einen Strich durch die Rechnung. Aber ich bin glücklich mit meinem Resultat."