Das Mitsubishi Team zeigte auf Sardinien die stärkste Performance der Saison. Allerdings sprang nichts Zählbares heraus. Harri Rovanperä lag nach dem ersten Tag auf Platz vier und befand sich am Samstag auf Podestkurs. Auch den Morgen des dritten Tages hatte der Finne nicht verschlafen, als er auf der ersten Etappe die zweitbeste Zeit hingelegt hatte. Doch Rovanperä konnte dem Druck von Marcus Grönholm nicht standhalten und fiel auf Platz vier zurück. Anschließend musste er nach einem Aufhängungsschaden aufgeben.

"Wir sind gegen einen Stein gefahren und haben uns eine Komponente an der rechten vorderen Aufhängung beschädigt", sagte Rovanperä. "Da wir keinen Ersatz im Auto hatten, reparierten wir das Teil notdürftig, aber nach drei bis vier Kilometern brach das Teil wieder. Das ist enttäuschend, aber so etwas kann passieren. Wir haben gezeigt, dass wir unter diesen Bedingungen angreifen und konkurrenzfähig sein können."

Teamkollege Gigi Galli hatte erneut kein Glück. Der Italiener musste nach seinem Ausfall am Freitag, den technischen Problemen am Samstag, auch am Sonntag einen Ausfall hinnehmen. "Nach vier Kilometern auf der ersten Etappe hatte ich drei Gänge verloren", schimpfte Galli. "In 100 Rallyes kann ich mich nicht an ein Wochenende mit so vielen Problemen erinnern. Das ist sehr enttäuschend für mich und meine Fans, aber ich bleibe positiv. Wir haben eine Bestzeit fahren können, was sehr positiv ist. Wir erzielen Fortschritte und gewinnen an Erfahrung dazu."

Teamchef Isao Torii zog nach der Rallye trotz der leeren Ausbeute ein positives Fazit: "Wir befinden uns in der zweiten Phase unseres Strategieplans, welcher besagt, dass die Fahrer härter angreifen sollen. Harri fuhr die zweitbeste Zeit heute Morgen und kämpfte um seinen dritten Platz. Das ist sehr positiv und obwohl sein Ausfall enttäuschend ist, sind sein Kampfgeist und seine Performance sehr zufrieden stellend. Der Wagen wird besser und das Selbstvertrauen der Fahrer steigt. Gigi hatte große technische Probleme, aber er zeigte einen tollen Speed und die Bestzeit verdeutlicht sein Potenzial. Beide Fahrer haben einen guten Job gezeigt."