Petter Solberg hat seinen zweiten Platz bei der Sardinien Rallye gefestigt. Zwar verlor der Subaru-Pilot weitere 20 Sekunden auf Sebastien Loeb, doch sein Vorsprung auf Harri Rovanperä vergrößerte sich um weitere 90 Sekunden.

"Das war ein guter Tag", sagte Solberg. "Wir hatten keine nennenswerten Probleme und ich bin mit meiner Performance happy. Wenn man sieht, wie schnell Sebastien ist, dann müssen wir zufrieden sein. Ich habe alles gegeben, aber wir haben noch Arbeit vor uns. Doch die Rallye ist noch nicht vorbei. Es warten sechs Etappen ohne Service auf uns und ich werde bis zum Schluss kämpfen."

Derweil schieden Stephane Sarrazin und Chris Atkinson vorzeitig aus. Beide werden jedoch morgen wieder starten. "Nach nur 30 Kilometern gibt es nicht viel zu sagen", seufzte Atkinson. "Kurz vor unserem Start in die siebte Etappe wurde diese abgebrochen und als unsere Vorderradaufhängung nach 30 Kilometern auf der achten Wertungsprüfung brach, war unser Tag gelaufen. Bis dahin war ich mit dem Fahrzeug glücklich. Bei dieser Rallye lerne ich viel über die mechanischen Elemente. Ich hoffe dennoch morgen etwas Fahrpraxis zu sammeln."

Sarrazin erlebte trotz seines Ausfalls einen guten Tag und fuhr schnelle Zeiten – zum Teil war er sogar schneller als gestandene Rallye-Piloten. "Ich bin glücklich", so der Franzose. "Auf den letzten drei Etappen hatte ich Kupplungsprobleme und verlor meine gute Position, aber so ist es nun mal gelaufen. Ich bin zum lernen hierher gekommen. Meine Zeiten haben sich kontinuierlich verbessert und ich fühle mich wohl im Auto. Ich hoffe morgen wieder starten zu können."

Teamchef David Lapworth sieht zurzeit kein wirkliches Mittel gegen Sebastien Loeb. "Petters einzige Möglichkeit war ständig Druck zu machen", so Lapworth. "Er hat seinen zweiten Platz behalten und seinen Vorsprung auf die Verfolger vergrößert. Chris und Stephane waren Opfer der Bedingungen. Dennoch haben sie Erfahrungen gesammelt im Hinblick auf die kommenden Rallyes und die Sardinien Rallye im kommenden Jahr."