Toni Gardemeister hatte sich vor dem dritten Tag der Neuseeland Rallye eins vorgenommen: Der Finne wollte den Tags zuvor hart erarbeiteten fünften Platz vor Markko Märtin behalten. "Am Morgen lief es ganz gut", schilderte Gardemeister. "Auf der ersten Etappe war ich schneller als Märtin. Die nächste Etappe fuhr ich behutsam, weil ich mir Sorgen um meine Reifen machte. Auf den letzten zehn Kilometern habe ich dann versucht den Focus auf der Ideallinie zu halten. Für die finalen Etappen wählte ich eine harte Reifenmischung, aber weil keine neuen Reifen mehr verfügbar waren, musste ich mit einer älteren Konstruktion fahren."

Und genau das wurde Gardemeister zum Verhängnis. "Der Grip war nicht so gut wie mit der neuen Version. Ich habe alles gegeben, aber Märtin war dann schneller. Punkte sind zwar immer gut, aber ich bin enttäuscht nicht Fünfter geworden zu sein. Ich wäre wirklich viel glücklicher gewesen, wenn ich vor ihm ins Ziel gekommen wäre."

Teamchef Malcolm Wilson war zunächst erfreut, dass Fords Punkterekord bestehen bleibt. "Nachdem wir ein Auto vor der Rallye verloren hatten, ist ein Punktefinish gut, weil es damit die 48. Rallye in Folge ist, in der wir punkten", so Wilson. "Andererseits bin ich enttäuscht, dass Toni seinen Platz auf der letzten Etappe an Markko verloren hat. Das passiert uns nun zum zweiten Mal in Folge. Wir zahlen den Preis dafür, dass wir die verfügbaren neuen Reifen an den beiden ersten Tagen aufgebraucht haben. Ich gebe niemandem die Schuld, denn das sind die Regeln."

Anthony Warmbold ist mit seinem privaten Focus RS schließlich Elfter geworden, nachdem am Freitag auf der ersten Etappe seine Servolenkung versagt hatte und er auf Platz 44 zurückgefallen war.