Das Ford Team erlebte schon beim Shakedown zur Neuseeland Rallye einen großen Rückschlag: Roman Kresta war heftig von der Strecke abgekommen und zerstörte dabei seinen Focus so stark, dass dieser nicht mehr rechtzeitig repariert werden konnte. Folglich ist nur noch Toni Gardemeister im Rennen.

Der Finne, der als Dritter starten musste, belegte zur Halbzeit den achten Platz. "Auf der ersten Wertungsprüfung, die etwas nass war, hatte ich viel Grip, aber die drei anschließenden waren schwierig", so Gardemeister. "Ich fand keine Linie und der Schotter war ziemlich locker. Ich versuchte dann in der Linie der beiden Fahrzeuge zu bleiben, die vor mir gestartet waren. Das war aber nicht einfach."

Am Nachmittag wechselte Gardemeister auf eine härtere Reifenmischung von Michelin und arbeitete sich bis auf Platz sechs vor. "Der Grip am Nachmittag war fantastisch", machte der Ford Pilot klar. "Die Reifenwahl war exzellent, alles fühlte sich besser an und ich konnte gute Zeiten fahren. Auf der siebten Etappe wurde mein Bremspedal weicher, aber das war kein großes Problem. Morgen möchte ich diesen Rhythmus halten und werde schauen, ob ich härter angreifen kann."

Teamchef Malcolm Wilson zeigte sich abschließend zufrieden mit der Leistung seines Fahrers. "Toni traf am Morgen eine konservative Reifenwahl. Die neue Reifenkonstruktion machte dann einen riesigen Unterschied und Toni verbesserte seine Zeiten enorm. Dieses Level muss er morgen versuchen zu halten."

Pech hatte dagegen Anthony Warmbold. Im privaten Focus WRC landete der Deutsche nur auf Platz 26, nachdem sich auf der ersten Wertungsprüfung die Servolenkung verabschiedet hatte. Warmbold war auf Platz 44 zurückgefallen, machte aber am Nachmittag ziemlich an Boden gut.