Die Überraschung bei Ford nach dem ersten Tag war ohne Zweifel Roman Kresta. Der Tscheche fährt zum ersten Mal in Mexiko und liegt auf dem sechsten Rang vor zahlreichen Fahrern, die schon mal im Land der Mayas gefahren sind. "Auf der zweiten Wertungsprüfung hatte ich hinten rechts einen Plattfuß und auf der dritten war es hinten links", schilderte Kresta seine Probleme. "Ich habe alles gegeben, um eine gute Position für morgen zu erzielen und die habe ich nun. Aufgrund der hohen Temperaturen entschied ich mich für die harten Reifen von Michelin, was eine gute Entscheidung war. Wenn man allerdings einmal von der Ideallinie abkommt, gibt es so gut wie keinen Grip."

Zweitschnellster Ford Pilot war der Spanier Daniel Sola, der den achten Platz belegte. "Mein Plan war zunächst das Auto näher kennen zu lernen und dann immer schneller zu fahren", machte der Spanier klar. "Beim Service stellten wir das Auto härter ein, was sich positiv auswirkte. Manchmal gebe ich 100 Prozent, aber gelegentlich auch nur 80 Prozent, weil ich nicht genau weiß, zu was das Auto fähig ist. Ich muss noch mehr lernen, aber das geschieht mit jedem Kilometer, den ich fahre."

Dritter im Bunde auf Platz neun war der Deutsche Anthony Warmbold, der sich offenbar in Mexiko sehr wohl zu fühlen scheint. "Meine Reifenwahl war perfekt", so der Ford Pilot. "Es ist immer schwer, wenn man ins Auto steigt, ohne getestet zu haben, aber ich bin glücklich."

Weniger glücklich war dagegen der WM-Führende Toni Gardemeister. Der Finne, der zum ersten Mal in Mexiko unterwegs ist, kam nur auf den zehnten Platz. "Die ersten zwei Wertungsprüfungen waren sehr rutschig", schilderte der Grippe geschwächte Gardemeister. "Einmal schoss ich geradeaus und verlor 15 Sekunden. Genau wie die anderen Fahrer hatte auch ich Bremsprobleme. Rund drei Kilometer vor dem Ziel der zweiten WP konnte ich das Bremspedal durchtreten und musste anfangen zu pumpen. Auf der fünften Prüfung drehte ich mich und würgte den Motor ab. Von daher hoffe ich, dass der zweite Tag besser laufen wird."