Die Rallye Portugal steht auf dem Programm. Für Hyundai etwas ganz Besonderes. Nach Eis in Monaco, Schnee in Schweden und dünner Luft in Mexiko zeigt sich auf dem Schotter an der Algarve endlich das volle Leistungsvermögen des i20. Erstmals wird das Werk ein drittes Auto einsetzen, das von Dani Sordo pilotiert werden wird. Der Spanier wird unter Bewerbung des Teams Hyundai Motorsport N an den Start gehen wird.

Mit den wohl größten Erfolgsaussichten startet Thierry Neuville. Der Belgier konnte mit seinem ersten Podestplatz für Hyundai in Mexiko viel Selbstbewusstsein tanken, allerdings auch begünstigt durch zahlreiche Ausfälle. Daher bleibt das Ziel unverändert: Ankommen und Punkte für das Team sammeln. "Wir wollen natürlich etwas Druck machen, aber es hat Priorität, auf der Strecke zu bleiben, damit wir dem Team so viele Informationen wie möglich geben können. Es ist genau das gleiche Ziel, das wir seit dem Beginn der Saison verfolgen", stapelte der Vizeweltmeister des Vorjahres tief.

Schotterpremiere

Für Juho Hänninen und Dani Sordo steht in Portugal die Schotter-Premiere an. Beide waren bisher lediglich auf Schnee, respektive Eis mit dem i20 unterwegs. Sordo hatte sich bereits vor der Saison eine Teilnahme in Portugal gewünscht. Traditionell reisen viele Spanier zu dieser Rallye an und unterstützen ihren Helden. Tatsächlich kämpfte er 2013 lange um den Sieg, bis ein Patzer seine Rallye zerstörte. "Ich mag die Rallye sehr und habe dort in der Vergangenheit einige gute Ergebnisse erzielt", erinnerte Sordo. Der Spanier absolvierte im Vorfeld zwei Testtage und wird an diesem Wochenende am Fafe Rallye Sprint teilnehmen, der traditionell von vielen Piloten als Vorbereitung auf die Rallye Portugal genutzt wird.

Während für Sordo die Kombination Schotter und i20 noch relatives Neuland ist, kennt Hänninen beinahe alle Tücken und Stärken des Boliden. Der Finne war der erste bestätigte Testfahrer des Teams und arbeitete bis ans Limit mit dem Hyundai. "Nachdem ich im vergangenen Jahr für das Team viel getestet habe und mich speziell für diese Rallye vorbereiten konnte, habe ich ein gutes Gefühl mit dem Auto und glaube, dass wir eine optimale Abstimmung für diese Veranstaltung gefunden haben", zeigte sich Hänninen optimistisch.