Dani Sordo fährt bei der Rallye Italien 2020 seinen dritten Karrieresieg in der WRC ein! Der Spanier übernahm bereits an Tag 1 die Führung und gab diese danach nicht mehr aus der Hand, auch wenn es am Ende nochmal eng wurde. Dramatisch wurde es im Kampf um Platz zwei zwischen Thierry Neuville und Sebastien Ogier, der erst auf der allerletzten WP des Events entschieden wurde.

WRC Rallye Italien 2020: So lief der Freitag

Hyundai-Pilot Sordo profitierte bereits am ersten Tag entscheidend von seiner hinteren Startposition - auf Schotter generell ein Vorteil - und lag nach WP6 bereits mit 17,1 Sekunden vor Teemu Suninen in Führung. Vier der sechs Wertungsprüfungen beendete Sordo als Schnellster. Thierry Neuville reihte sich als Dritter ein, knapp vor Sebastien Ogier. Der WM-Führende Elfyn Evans war Schnellster auf WP3 und beendete den Freitag auf der fünften Position.

Rückschläge hielt der erste Tag bereits für Ott Tänak und Esapekka Lappi bereit. Tänak verlor durch einen Defekt am Vormittag bereits zwei Minuten, und so reichte es nur zu Platz acht nach dem ersten Tag. Lappi stellte seinen Ford mit rauchendem Motor schon auf WP2 ab. Kalle Rovanperä verlor auf den letzten beiden WPs des Tages rund zwei Minuten und fiel so in der Gesamtabrechnung auf Rang neun zurück.

WRC Rallye Italien 2020: So lief der Samstag

Am zweiten Tag war es der sechsfache Weltmeister Sebastien Ogier, der auf dem Vormarsch war. Vier der sechs durchgeführten WPs entschied der Franzose für sich, dadurch arbeitete er sich vom vierten auf den zweiten Platz nach vorne. Sordo behauptete seine Führung und hatte nach WP12 27,4 Sekunden Vorsprung auf Ogier. Nur 1,5 Sekunden hinter Ogier lag Thierry Neuville. Elfyn Evans belegte den vierten Rang, Teemu Suninen kam an Tag 2 in keiner einzelnen WP über P5 hinaus und fiel so vom zweiten auf den fünften Rang zurück.

Suninens Performance erklärt sich jedoch durch eine nicht richtig funktionierende Handbremse auf den Vormittags-WPs. Seinen Ford-Teamkollegen Gus Greensmith erwischte es noch schlimmer: Er blieb mit defekter Lichtmaschine auf WP10 stehen. Auch Kalle Rovanperä blieb das Pech auf den Fersen kleben: Er musste die Rallye vorzeitig beenden. Auf WP8 touchierte er einen Baum, der Schaden war danach in der Kürze der Zeit nicht zu reparieren.

WRC Rallye Italien 2020: So lief der Sonntag

Am letzten Tag der Rallye Italien schmolz Sordos Vorsprung nochmal ordentlich zusammen. Am Ende rettete er einen Vorsprung von 5,1 Sekunden auf Thierry Neuville ins Ziel. Der Belgier fing auf der allerletzten WP noch Sebastien Ogier ab und entriss ihm damit den zweiten Platz in der Endabrechnung. Letztlich trennte Neuville und Ogier die Winzigkeit von einer Sekunde. Elfyn Evans und Teemu Suninen komplettierten die Top-5, Ott Tänak wurde Sechster.