Der erste Tag der Rallye Schweden war für Citroen einer zum Vergessen. Lediglich Sebastien Loeb blieb nach zahlreichen Patzern der anderen Piloten noch in der Spitzengruppe übrig. Doch auch der Rückstand des Rekordchampions auf die Führung war bereits beachtlich. Daher war für Loeb von vorneherein klar, dass er am zweiten Tag nicht den Sieg im Visier haben würde. "Ich denke nicht, dass ich ihn unter normalen Rennbedingungen abfangen kann", bezog sich Loeb auf seinen Landsmann Ogier, der im Volkswagen die Rallye anführt. "Es bedeutet viel mehr, dass wir den Vorsprung zu Latvala vergrößert haben."

Der Anfang allen Übels war für den Citroen-Piloten das Qualifying. Durch seinen achten Rang musste er am Freitag früh auf die Strecke und hatte deutlich schlechtere Bedingungen im Vergleich zu Ogier. Am Samstag trennten die beiden Rivalen nur noch eine Position respektive zwei Minuten auf der Strecke und Loeb konnte seiner Meinung nach das volle Potenzial des DS3 WRC ausschöpfen. "Die Rallye läuft nahezu gleich wie gestern ab, mit der Ausnahme, dass wir die gleichen Streckenbedingungen wie unsere Rivalen vorfinden", erklärte Loeb, der auch noch einige Verbesserungen am Setup seines Citroen vorgenommen hat.

Mikko Hirvonen gewann 2010 und 2011 in Schweden, Foto: Citroen
Mikko Hirvonen gewann 2010 und 2011 in Schweden, Foto: Citroen

Mikko Hirvonen musste seine Siegchancen bereits am ersten Tag begraben, als er mit Höchstgeschwindigkeit von der Strecke abkam und im Graben steckenblieb. Das wirkte sich auch auf den Samstag aus, da er als dritter WRC fahren und den losen Schnee für die anderen von der Strecke fahren musste. Richtig unglücklich machte das den Finnen aber nicht. "Das bedeutete, dass ich meine eigene Linie fahren konnte und ich genoss es, das Auto zu fahren", fand Hirvonen doch noch Positives. Ohne Aussicht auf Zählbares, möchte der Citroen-Mann nun zumindest in der Power Stage noch angreifen. "Es wird schwierig, aber wir müssen es versuchen."

Ein ähnliches Schicksal wie Hirvonen erlitt auch Sordo, der nach einem Ausrutscher in den Schnee am zweiten Tag Schadensbegrenzung betrieb. Dabei half eine Veränderung am Setup, die zumindest Verbesserungen brachte. "Danach war das Auto deutlich ausbalancierter und ich fühlte mich selbstsicherer", verriet der Spanier. Nun geht sein Blick in Richtung Top-8, die er mit einigen Verbesserungen am DS3 WRC noch in Reichweite sieht. "Was aber für mich noch wichtiger ist, ist, dass ich mit einem guten Gefühl im DS3 WRC nach Hause fahre."