Keine große Überraschung im Qualifying der Rallye Argentinien: Sebastien Loeb fuhr auf der 4,59 km langen Etappe Villa Garcia nach Cabalango die schnellste Zeit aller Piloten. Er benötigte 2:39.9 Sekunden und darf sich seinen Startplatz gemäß des neuen Reglements nun frei aussuchen. Die zweitschnellste Zeit erkämpfte sich Loebs Teamkollege Mikko Hirvonen mit 0,759 Sekunden Rückstand bei regnerischen Bedingungen. Dani Sordo stellte seinen Ford Fiesta RS auf P3 vor Ford-Kollege Petter Solberg. Thierry Neuville fuhr die fünftschnellste Zeit zum Auftakt des fünften Rallye-Events in diesem Jahr.

Die Top-10 komplettierten Portugal-Sieger Mads Östberg, Ott Tanak, Evgeny Novikov, Nasser Al-Attiyah und Martin Prokop. "Es war rutschig, aber nicht so schlimm", fasste Pole Setter Loeb den Tag zusammen. "Ich hatte eine gute Fahrt und leistete mir keine Fehler." Der sechsfache Argentinien-Sieger entschied sich im nassen Qualifying für die weichen Michelin-Reifen. Sordo, der diesmal für den verletzten Jari-Matti Latvala einspringt, konnte sich offenbar schnell an sein neues Auto gewöhnen. Er hatte 1,6 Sekunden Rückstand auf Loebs Bestzeit. "Jetzt bin ich recht zufrieden", sagte er. "Wir haben Änderungen an der Aufhängung vorgenommen und das war nicht verkehrt."

Der Spanier soll während der Testfahrten ein paar Probleme mit dem Handling seines Fiestas gehabt haben. Teamkollege Solberg entschied sich im Qualifying bei rund 10 Grad Außentemperatur für die harten Reifen, denen bei der längsten Rallye im Kalender wohl noch eine entscheidende Rolle zukommen wird. "Ich wollte mir die weichen Reifen für die Rallye aufsparen, wenn es regnet", so Solberg. "Es war ziemlich rutschig mit all dem Schlamm und dem Regen. Aber das wird eine lange Rallye."