Sebastien Loeb konnte am vergangenen Wochenende die Rallye Show in Monza gewinnen. Doch nicht wie üblich mit Daniel Elena an seiner Seite. Stattdessen trug sein Co-Pilot den gleichen Nachnamen: Seine Ehefrau Severine. Und der achtfache Weltmeister war begeistert. "Sie hat vom Start bis zum Ziel einen großartigen Job gemacht", lobte der 37-Jährige seine Frau.

Einfach wurde ihm der Sieg allerdings nicht gemacht, denn MotoGP-Pilot Valentino Rossi klebte ihm immer an den Fersen und sicherte sich den zweiten Rang. Allerdings war Loeb auch nicht wie gewohnt mit seinem Auto unterwegs. "Es war kein Werksauto, aber das machte keinen großen Unterschied, weil der Unterschied minimal ist", erklärte der Franzose auf seiner Homepage. "Wir haben es wirklich genossen - es war eine schöne Unterbrechung." Am Ende von neun Wertungsprüfungen standen sechs Bestzeiten und 24,2 Sekunden Vorsprung auf Rossi.

Eine fantastische Erfahrung

Seine Frau genoss die Rallye Show ebenso wie ihr erfolgreicher Ehemann. "Es war eine fantastische Erfahrung, obwohl es mehr Show als Rallye ist", sagte Severine Loeb. Abgesehen von einer zweistündigen Wartezeit im Servicepark hätten sie zusammen eine großartige Zeit erlebt. Allerdings war das nicht der erste Einsatz in einem Rallye-Auto, denn Severine begleitet Loeb traditionell einmal im Jahr bei einer Veranstaltung. "Von Zeit zu Zeit mag ich es, Beifahrer zu sein, daher war es cool, zumal ich keine Fehler machte."

Severine Loeb fährt gerne mit ihrem Mann , Foto: Citroen
Severine Loeb fährt gerne mit ihrem Mann , Foto: Citroen

In einem Citroen DS3 WRC, der erst seit 2011 im Einsatz ist, saß die Französin allerdings noch nicht. Besonders beeindruckt war sie vom Eindruck der Geschwindigkeit, den das Fahren über eine Strecke mit Schikanen vermittelte. "Tatsächlich dachte ich jedes Mal, wenn Seb an einer Schikane ankam 'das ist nicht möglich, wir werden geradeaus fahren'. Was mich wirklich beeindruckte, war die natürliche Leichtigkeit und die Mühelosigkeit, mit der er so schnell fuhr", zeigte sich Severine fasziniert vom Können ihres Manns.

Sicher ist sich die Mutter einer Tochter aber, dass Rallyefahren niemals ihr Beruf werden könnte. "Ich sage das jedes Mal, wenn ich mit ihm fahre, ich werde mich nie daran gewöhnen", gab sie ehrlich zu. Dennoch möchte sie die Erfahrung an seiner Seite zu sein, wenn Loeb in seinem Element ist, auch in Zukunft nicht missen. "Ich bin aber auch nicht ängstlich. Ich freue mich wirklich auf das nächste Mal."