Der Citroen-Pilot Sebastien Ogier konnte nach Portugal nun auch in Jordanien den Sieg davontragen. Damit hat er 50 Prozent der ausgetragenen Veranstaltungen der Saison für sich entschieden. Zudem kann nicht gesagt werden, was passiert wäre, hätte Ogier seinen Citroen in Mexiko nicht in Führung liegend beschädigt. Doch sein aktueller Triumph macht selbst den Franzosen sprachlos. "Es ist schier unglaublich, dass ich die Rallye derartig knapp gewonnen habe", verlieh Ogier seiner Überraschung Ausdruck. Denn ihn und den Ford-Piloten Jari-Matti Latvala trennten nach knappen 1000 Kilometern gerade einmal 0,2 Sekunden.

Schon zu Beginn des Tages konnte Latvala sich mit der zweitschnellsten Zeit in allen Prüfungen näher an Ogier heranschieben, was diesem natürlich nicht verborgen blieb. "Obwohl wir wie verrückt Druck gemacht haben, hat es uns Jari-Matti heute nicht leicht gemacht", resümierte der Citroen-Pilot. Am Nachmittag gelangen dem Finnen zusätzlich zwei Bestzeiten, weshalb er sich vor der finalen Power-Stage mit 0,5 Sekunden Vorsprung vor Ogier befand. "Er hat unglaubliche Zeiten hingeknallt und wir glaubten, es gäbe nichts was wir dagegen unternehmen könnten", zeigte Ogier freudig auf.

Auf gleicher Ebene gekämpft

Gut für Ogier war zudem, dass er als Letzter in die finale Prüfung gehen konnte. "Das Saubermachen hatte keinen Einfluss und wir konnten auf gleicher Ebene kämpfen", beschieb der Sieger die letzte Entscheidung gegen Latvala. "Es war hart, aber wir haben nie aufgehört daran zu denken, dass wir gewinnen können. Zudem hat uns Fortuna zugelacht." Nach seinem zweiten Erfolg in Serie und den zusätzlichen Punkten aus dem Sieg der Power-Stage, möchte Ogier nun auch wieder ein Wort in der Weltmeisterschaft mitsprechen. "Das bringt uns zurück in die Titeljagd und verheißt gutes für den Rest der Saison."

Außergewöhnliche Leistung

Auch Teamchef Olivier Quesnel war voll des Lobes für seinen Fahrer. "Sebastien Ogier macht damit weiter uns zu überraschen! Drei Wochen nach Portugal ist dieser Sieg eine wirklich außergewöhnliche Leistung", freute sich Quesnel, der auch die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des Citroen DS3 WRC dafür verantwortlich machte.