Kimi Räikkönen war drauf und dran das beste Ergebnis seiner noch jungen WRC-Karriere einzufahren. Die Zwischenzeiten auf der vierten Sonderprüfung haben gezeigt, dass der Finne in den ersten beiden Sektoren schneller war als Sebastien Loeb. Doch am Ende der Prüfung kam der Citroen Junior-Pilot von der Strecke ab.

"Wir kamen nach 19 Kilometern in einer langsamen Kurve von der Strecke ab. Wir rutschten in der Kurve nach außen, kamen von der Strecke ab und landeten auf dem Dach. Wir konnten uns aus dem Auto befreien. Hoffentlich können wir die Rallye morgen fortsetzen", erzählte Co-Pilot Kaj Lindström. Zu diesem Zeitpunkt lag Räikkönen fünf Sekunden hinter Loeb. Ohne den Unfall hätte der Finne den Abstand zum Franzosen halbieren können.

"Ich bin hier, um zu lernen und manchmal lernt man auf die harte Weise", nahm es Räikkönen gelassen. "Vorher hatte ich eine gute Zeit und wir griffen hart an: Tatsächlich waren wir die Schnellsten bei den ersten beiden Zwischenzeiten. Das kann leider passieren, wenn man etwas versucht."

Gute Pace

"Wir sind sehr zufrieden mit der Pace von Kimi, speziell von der Pace, die wir auf dieser Etappe gesehen haben. Er fuhr wirklich gut", sagte Citroen Junior Teamchef Benoit Nogier. Räikkönen blieb bei seinem Unfall unverletzt und befindet sich aktuell auf dem Rücken eines Trucks auf dem Weg zur Service-Station. "Es ist schade für Kimi, denn es lief sehr gut für ihn. Er hat einen unglaublichen Fortschritt gezeigt. Er wählte die weichen Reifen als alle anderen auf die Harten gingen und seine Wahl schien richtig gewesen zu sein", sagte Nogier.

Nach einer ersten Inspektion der Citroen-Ingenieure scheint es unwahrscheinlich, dass der Finne am Samstag an den Start gehen kann. Die endgültige Entscheidung soll noch im Laufe des heutigen Abends fallen. Räikkönen hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. "Ich hoffe wirklich, dass das Team den Schaden reparieren kann und wir morgen fahren können, denn wir benötigen die Erfahrung." Der Unfall hat ihm nichts von seinem Ehrgeiz genommen: "Hoffentlich können wir weiter pushen und schnelle Zeiten setzen."