Pastor Maldonado verkündete am Freitag sein Aus in der Langstrecken-WM. Eigentlich hätte der 34-jährige Venezolaner in der kommenden Woche beim Saisonstart in Silverstone Teil der LMP2-Mannschaft von Jota Sport sein sollen, doch zu diesem Einsatz wird es nicht mehr kommen.

Über seine Social-Media-Kanäle ließ Maldonado ausrichten: "Ich möchte darüber informieren, dass ich an dieser Saison nicht mit meinen Teamkollegen Roberto Gonzalez und Anthony Davidson für Jota Sport an der WEC teilnehmen werde." Er habe mit dem Rennstall keine Einigung erzielen können, so Maldonado.

Der ehemalige Formel-1-Pilot war seit Beginn seiner Motorsport-Karriere massiv von staatlichen Institutionen seines Heimatlandes Venezuela gefördert worden. Doch das Land steckt mitten in einem Machtkampf, der sogar in einem Bürgerkrieg gipfeln könnte. Ob die Krise und damit das Ausbleiben von finanzieller Mitgift ein Grund für Maldonados WEC-Aus sind, ist aber unklar.

Der Venezolaner hatte erst im vergangenen Jahr seine neue Heimat im Langstrecken-Sport gefunden. In der abgelaufenen WEC-Saison hatte er mit seinem Teamkollegen Gonzalez den dritten Rang der LMP2-Klasse belegt.

Seine größten Erfolge waren der Klassensieg in Spa, Platz drei der LMP2-Wertung bei den 24 Stunden von Le Mans im Vorjahr und der Klassensieg bei den zur nordamerikanischen IMSA-Serie zählenden 24 Stunden von Daytona im vergangenen Januar.

Wie es nun mit Maldonados Motorsport-Karriere weitergeht, ist noch nicht klar. Via Social Media ließ er aber ausrichten: "Ich werde bald Neuigkeiten zu meiner Zukunft bekanntgeben."