Es ist offiziell: Die beiden Ginetta-LMP1-Fahrzeuge stehen in Spa nicht am Start. Die Prototypen hätten vom britischen Manor-Team unter dem Namen CEFC TRSM Racing eingesetzt werden sollen. Allerdings fuhren sie schon in den Trainings nur Installationsrunden, am Freitagabend dann die Bestätigung: In Spa wird nicht gestartet. Ob die Ginettas in Le Mans und bei den restlichen WEC-Rennen der Saison 2018/19 dabei sein werden, ist unsicher.

Manor: Geld für WEC-Einsatz in Spa nicht eingetroffen

Hersteller Ginetta hat in der Stellungnahme dazu verkündet: Versprochenes Geld vom chinesischen Sponsor TRS sei nicht eingetroffen. Man habe versucht, die Probleme noch zu lösen - ist aber gescheitert. Daher erklärt Ginetta, dass man die Autos ohne das Geld nicht fahren lassen könne.

Aufgeben will Ginetta noch nicht, sie wollen ihre Autos später in der Saison noch auf der Strecke sehen. Ginetta-Boss Lawrence Tomlinson zeigt sich in der offiziellen Aussendung frustriert: "Wir haben hier eine Situation, wo ein britisches Team mit exzellenten Fähigkeiten, mit Ausrüstung und Personal, mit einem Paar der neuesten LMP1-Autos und mit bestätigten und komplett bezahlten WEC-Startplätzen nicht fahren kann, weil das Geld nicht fließt."

Laut Ginetta ist jedenfalls vorerst nur der Start in Spa-Francorchamps betroffen: TRS habe ihnen versichert, dass die gegenwärtige Situation ein kurzfristiges Problem sei. Vor Le Mans soll Geld kommen - also soll Manor in Le Mans wieder am Start stehen. Die LMP1-Ginettas waren beim WEC-Test in Paul Ricard gut dabei, haben dort sogar Tagesbestzeiten gesetzt.