Rebellion Racing hat den österreichischen Sportwagenpiloten Dominik Kraihamer an Bord geholt. Diese Nachricht verkündete die Schweizer Equipe am Montagnachmittag in einem Schreiben an die Presse. Kraihamer ist der vierte Mann, den die Rebellen für die Saison 2014 bereits bestätigt haben. Der 24-Jährige, welcher in der abgelaufenen Saison für das Lotus-LMP2-Team ins Lenkrad griff, wird bei seinem neuen Arbeitgeber als Stammkraft in der Langstrecken-Weltmeisterschaft agieren. Damit ergänzt er die bekannten Namen aus dem Vorjahr: Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Mathias Beche.

Kraihamer wird ergo auch bei den 24 Stunden von Le Mans für Rebellion ins Lenkrad greifen. Für den Mann aus Mattsee bedeutet der Teamwechsel einen Aufstieg: War er zuletzt stets in der LMP2-Kategorie aktiv, darf er fortan in der LMP1-Klasse für Privatiers Gas geben. "Ich bin richtig glücklich, einen Platz bei Rebellion bekommen zu haben", erklärte Kraihamer wohlgemut. "Für mich ist das genau der richtige Schritt. Nach dem harten Jahr 2013 ist das eine tolle Gelegenheit, zu zeigen, dass ich bereit bin für konstante und schnelle Rundenzeiten in der obersten Prototypenklasse."

Selbstverständlich ist man auch aufseiten des Rennstalls erfreut. Chef Bart Hayden gab zu Protokoll: "Wir haben Dominiks Karriere in den zurückliegenden Jahren genau verfolgt. Er ist ein toller Rennfahrer und hat sein Talent sowohl mit Rekordrunden in Le Mans unter Beweis gestellt als auch mit durchweg schnellen Auftritten in anderen WEC-Rennen. Ich bin mir sicher, dass er in unserem P1-Auto einen Superjob machen wird!" Es gilt als wahrscheinlich, dass sich Kraihamer ein Cockpit mit Beche teilen wird, während Prost und Ex-Formel-1-Starter Nick Heidfeld den zweiten Rebellion R-One besetzen werden.

Wer kommt für Le Mans?

Offiziell sind die Fahrerpaarungen allerdings noch nicht festgezurrt worden. Ebenso ist bislang unklar, wer die beiden Duos beim großen Alle-Jahre-wieder-Klassiker an der Sarthe unterstützen wird. 2013 waren nebst Porsche-Abgänger Neel Jani der Italiener Andrea Belicchi und der frühere DTM-Pilot Cheng Congfu für Rebellion am Start gegangen. Die Mannen aus dem Alpenland scheinen zurzeit aber mehr mit ihrem neuen Fahrzeug beschäftigt zu sein denn mit anderen Dingen. Der R-One-Bolide hinkt seinem Zeitplan wohl deutlich hinterher; ein Antritt beim WM-Aufgalopp in Silverstone gilt nicht als gesichert.