Acht Minuten und neun Sekunden, das ist die Zeit, die gilt. Die Brüder Alzen stellten mit dieser Fabelzeit den Turbo-Porsche auf die erste Startposition des 250-Meilen-Rennens. Das sind zwei Sekunden weniger als noch im letzten Lauf der Langstreckenmeisterschaft.

Den Startplatz daneben sicherte sich die Manthey-Mannschaft in 8:19 Minuten, Platz drei belegten im Training mit 8:22 Minuten Robert Lechner und Thomas Engel im Aston Martin DBRS. Daneben steht der Porsche 911 GT3 RSR von Land Motorsport mit einer Sekunde Rückstand. Der Nürburgring-Anwohner Dirk Adorf mit seinen beiden Mitfahrern Hermann Tilke und Hans-Joachim Stuck konnte den Lamborghini Gallardo auf Rang 5 (8:30 Min.) qualifizieren.

Damit meldeten sich die Aston Martin eindrucksvoll im Feld der Topfavoriten zurück, auch wenn die gesamte Zeitplanung beim neunten Lauf der VLN 2008 einmal mehr völlig aus dem Ruder lief. Eigentlich sollte nämlich bei Beginn des Trainings schon die Einführungsrunde zum Rennen laufen. Der Eifel-Nebel war allerdings so dicht, dass kein Training möglich war. Auf der Döttinger Höhe, der langen Geraden auf der die Rennfahrzeuge bis an die 300 km/h-Marke kommen, waren es weniger als 150 Meter Sichtweite. Schließlich startete das verkürzte Training gegen 11:35 Uhr und lief 60 Minuten.

Nach dem spät gestarteten Training war der Zeitplan natürlich Makulatur, ursprünglich sollte das 250-Meilen-Rennen um 12 Uhr starten. Die Rennleitung entschied aber, auch wegen der drohenden Dämmerung zum Rennende dazu, statt vier Stunden nur derer drei zu fahren, damit 75% der Distanz absolviert werden und die vollen Punkte vergeben werden können.