In der Ten Kate Honda-Mannschaft lief auch am dritten Rennwochenende der Saison im spanischen Valencia noch immer nicht alles rund. Vom siebten Startplatz aus konnte der Brite Jonathan Rea im Rennen nur die Ränge sechs und fünf holen. Damit war der 23-jährige Rea, der dieses Jahr eigentlich um den Titel mitfahren wollte, natürlich absolut nicht zufrieden. "Wir hatten dieses Wochenende ein paar Gremlins an Bord, die uns Zeit gekostet haben, aber ich habe in jedem Rennen wieder sehr viel gelernt - gerade, wie man das Motorrad besser macht."

"Es war schwierig und ganz klar hatten wir nicht das Tempo der Spitzengruppe. Die neue Elektronik hat das Motorrad einfacher zu fahren gemacht, aber unsere Beschleunigung und der Grip aus den langsameren Kurven heraus waren unsere Problemzonen. Es sind erst die ersten Tage mit der neuen Elektronik, aber wir haben noch einen Zweitages-Test, um daran zu arbeiten." Rea hält nun bei 60 Punkten auf dem fünften Rang der Meisterschaft. Auf seinen Landsmann Leon Haslam an der Spitze verliert er mittlerweile 63 Zähler. Doch die Saison ist noch lang.

Max Neukirchner holte die Ränge 13 und 17., Foto: Ten Kate Racing
Max Neukirchner holte die Ränge 13 und 17., Foto: Ten Kate Racing

Neukirchner weiter mit Problemen

Auch bei Reas Teamkollegen Max Neukirchner lief das Wochenende in Valencia nicht ganz rund. Zunächst befand man sich zwar auf einem guten Weg und das Gefühl des Sachsens am Kurveneingang konnte verbessert werden, doch dann warf die Superpole 2 den Deutschen wieder etwas zurück. Da ging der Motor seiner Honda hoch und er musste sich mit Startplatz 16 begnügen.

"Ich fühlte mich trotz meiner Startposition richtig gut", sinnierte der 26-jährige. "Ich war richtig gut auf die Rennen vorbereitet, denn wir nahmen im Warmup ein paar Änderungen vor. Ich nutzte für das Rennen dieselben Einstellungen, aber ich hatte hinten extremes Chattering in die Kurven hinein." Das Ende vom Lied war, dass Neukirchner im ersten Lauf mit Platz 13 das selbst gesteckte Ziel der Top Ten knapp verpasste.

Das Chatteringproblem sollte zum zweiten Lauf hin natürlich behoben werden. Also nahm man ein paar Änderungen an der CBR 1000 RR vor. In den ersten beiden Runden fühlte sich Neukirchner dann auch sehr wohl auf dem Motorrad. Doch dann kam der Abbruch. "In der Phase der roten Flagge nahmen wir dann noch ein mal Änderungen in die gleiche Richtung vor. Doch daraus entstanden uns dann Balance-Probleme. Im Moment, solange wir die Daten nicht gecheckt haben, verstehen wir nicht, warum das passiert ist. Wir haben am Mittwoch und Donnerstag zwei Testtage in Assen, welche uns hoffentlich bei der Findung eines Setups helfen werden."