Leon Camier hatte in diesem Jahr die britische Superbike-Meisterschaft auf Yamaha souverän gewonnen und bekam als Belohnung zwei Einsätze in der Superbike Weltmeisterschaft. In Magny Cours und Portimao saß er auf der Aprilia des verletzten - oder nicht mehr gewollten - Shinya Nakano. In Frankreich hatte der Brite zwar in beiden Rennen mit technischen Problemen zu kämpfen, doch konnte er in Portugal mit den Rängen sechs und sieben überzeugen.

Allerdings bleibt Camiers Zukunft weiterhin ungewiss. Noch wartet der 23-jährige auf eine Entscheidung aus Italien. "Wir warten noch immer auf die definitive Entscheidung", sagte Andy Walker, der Manager Camiers, den Motorcycle News. "Es sieht gut aus, aber bevor sie uns nicht kontaktieren und sagen, dass der Deal steht, wissen wir es natürlich nicht mit Sicherheit."

Ein Grund für das Hinziehen der Entscheidung seitens Aprilia könnte sein, dass die Entscheidung über ein zweites Team in der Superbike Weltmeisterschaft noch nicht gefallen ist. In den letzten Monaten ging dieses Vorhaben von sehr wahrscheinlich in eher unwahrscheinlich über. Das Konzept eines zweiten Werksteams scheint gestorben, dafür aber haben etliche Teams bekundet, dass sie die RSV4-Motorräder gern leasen würden.