Superpole 1

Im ersten Durchgang der Superpole auf dem Nürburgring ging es schon heiß her. Noriyuki Haga brannte gleich eine 1:56,010-Minuten-Zeit in den Eifelasphalt und lag damit über eine halbe Sekunde vor der Konkurrenz. Dem Japaner reichten dazu zwei Runden und er unterstrich damit ganz deutlich, dass er wieder voll fit ist. WM-Konkurrent Ben Spies wurde in jenem Durchgang gar nur Siebter.

Kawasaki-Pilot Broc Parkes stürzte in der Spitzkehre nach Start-Ziel als noch fünf Minuten Trainingszeit übrig waren. Seine da aber schon abgelieferte Zeit reichte dem Australier sich für den zweiten Durchgang zu qualifzieren. Fast im selben Moment schob der Brite Shane Byrne seine Sterilgarda-Ducati in die Box. Auch er brauchte sich über das Weiterkommen keine Gedanken machen.

Superpole 2

Auch im zweiten Durchgang war Haga wieder der schnellste Mann auf der Strecke, auch wenn er etwas über acht Zehntel langsamer als noch in Durchgang eins war. Doch diesen ersten Platz machte ihm keiner mehr Streitig. Auch nicht BMW-Pilot Troy Corser, der mit anderthalb Zehtneln Rückstand in den dritten und damit letzten Durchgang aufrückte. Ben Spies, der definitiv einen seiner weichen Reifen verbrauchte, war vor Jonathan Rea Dritter.

Michel Fabrizio kam als fünfter auch in den letzten Durchgang, sah aber nicht gerade so aus, als liefe auf seiner Werks-Ducati alles rund. Gerade beim Anbremsen sah man ihn heftig herumschlingern.

Der Tscheche Jakub Smrz schied zwar auch aus, doch dürfte er wohl ganz froh gewesen sein, ohne Sturz die Superpole zu beenden. In den letzten Kurvenpassagen vor Start-Ziel hatte der Ducati-Privatier einen Fast-Highsider, konnte das gelbe Monster aber noch bändigen. Die Rundenzeit war aber logischerweise dahin.

Superpole 3

Als die Startplätze in den ersten Reihen ausgefahren werden sollten, ging es noch einmal heiß her. Jonathan Rea fuhr gleich zu beginn die Bestzeit, Noriyuki Haga kam eine Runde später bis auf 0,009 Sekunden heran, Leon Haslam fuhr ganze 0,027 Sekunden langsamer.

Aber nicht mit Haga. Der Japaner ist nicht nur wieder fit sondern vermutlich in der Form seines Lebens. Er schob mit seiner Ducati eine 1:55,489-Minuten-Zeit nach und sicherte sich damit die Poleposition.

Michel Fabrizio sicherte sich hinter seinem Teamkollegen Haga, Rea und Haslam den letzten Rang in Reihe eins. "Mr. Superpole" Ben Spies wird das Rennen gar nur aus der zweiten Reihe aufnehmen können. Der Yamaha-Pilot wurde Fünfter. Troy Corser stellt die BMW morgen auf den sechsten Startplatz, Max Biaggi und Carlos Checa werden neben ihm parken.

Ergebnis Superpole 3:

1. Haga N JPN Ducati 1098R 1'55.489
2. Rea J GBR Honda CBR1000RR +0.260
3. Haslam L GBR Honda CBR1000RR +0.287
4. Fabrizio M ITA Ducati 1098R +0.438
5. Spies B USA Yamaha YZF R1 +0.449
6. Corser T AUS BMW S1000 RR +0.807
7. Biaggi M ITA Aprilia RSV4 Factory +0.951
8. Checa C ESP Honda CBR1000RR +1.210

Ausgeschieden in Durchgang 2:

9. Sykes T GBR Yamaha YZF R1 1'56.406 +0.575
10. Byrne S GBR Ducati 1098R +0.832
11. Nieto F ESP Ducati 1098R +0.839
12. Tamada M JPN Kawasaki ZX 10R +0.852
13. Kagayama Y JPN Suzuki GSX-R 1000 K9 +1.070
14. Smrz J CZE Ducati 1098R +1.260
15. Parkes B AUS Kawasaki ZX 10R +1.267
16. Lagrive M FRA Honda CBR1000RR +1.462

Ausgeschieden in Durchgang 1:

17. Muggeridge K AUS Suzuki GSX-R 1000 K9 +1.505
18. Kiyonari R JPN Honda CBR1000RR +1.512
19. Hopkins J USA Honda CBR1000RR +1.513
20. Iannuzzo V ITA Honda CBR1000RR +3.269