In beiden Qualifyings hatte Max Neukirchner in Monza geglänzt, doch am Ende wurde er dann in der Superpole von Troy Bayliss noch abgefangen. Der Australier fuhr aber nicht einfach so zur Pole Position, sondern markierte in 1:44.931 auch noch Streckenrekord. "Es war ein etwas durchgemischtes Wochenende. Wir hatten auf dem Rennreifen ein paar Probleme, aber wir haben hart gearbeitet, ein paar Dinge probiert und letztendlich hat es gepasst", freute sich Bayliss danach.

Mit seiner Runde in der Superpole war der WM-Leader sehr zufrieden, hatte aber die Befürchtung, dass er noch eingeholt werden könnte. Doch kleine Fehler seiner Konkurrenten halfen ihm, vorne zu bleiben. "Ich habe auch einen kleinen Fehler gemacht, als ich in der ersten Schikane nach außen kam, aber es hat trotzdem gepasst. Morgen werden wir hartes Racing sehen", sagte er. Denn Max Neukirchner, der auf Platz zwei neben ihm starten wird, sah er als echten Herausforderer, nachdem er auf Rennreifen gut unterwegs gewesen war. Bayliss rechnete damit, dass es sich zwischen ihm, Neukirchner und Noriyuki Haga entscheiden wird, der auf Platz drei fuhr.

Neukirchner war über seinen guten Startplatz glücklich, auch wenn er sich nach den Qualifyings vielleicht etwas mehr erwartet hätte. "Super Ergebnis, schade nur, dass ich nicht perfekt durch die Schikane gekommen bin. Ohne diesen kleinen Fehler hätte ich Troy gefährlich werden können, aber ich bin trotzdem glücklich. Die Tifosi unterstützen mich, als wäre ich Italiener", meinte der Suzuki-Pilot. Für den Sonntag sah er sich gut gerüstet, da er in seiner Rennsimulation konstant schnelle Runden fahren konnte.

Neben Bayliss, Neukirchner und Haga hatte sich auch noch Carlos Checa in Reihe eins gefahren, der damit im Vergleich zum bisherigen Wochenende stark zulegen konnte. Yukio Kagayama, Teamkollege von Neukirchner bei Alstare Suzuki, blieb dafür nur Platz fünf. Er teilt sich Reihe zwei mit Ruben Xaus, Fonsi Nieto und Ryuichi Kiyonari. Max Biaggi konnte sich auch steigern und wird das Rennen als Neunter angehen - nach den Qualifyings war er noch auf 15 gelegen. Troy Corser und Michel Fabrizio konnten dafür mit den Plätzen zwölf und 14 nicht glänzen. Auch Regis Laconis guter zweiter Platz nach den Qualifyings half bei der Superpole nicht viel. Als schnellster Kawasaki-Fahrer wurde er Elfter.

Die Startaufstellung für die Superbike-Rennen in Monza

1 Bayliss T. (AUS) Ducati 1098 F08 1:44.931
2 Neukirchner M. (GER) Suzuki GSX-R1000 1:45.287
3 Haga N. (JPN) Yamaha YZF-R1 1:45.665
4 Checa C. (ESP) Honda CBR1000RR 1:45.766
5 Kagayama Y. (JPN) Suzuki GSX-R1000 1:45.777
6 Xaus R. (ESP) Ducati 1098 RS 08 1:45.795
7 Nieto F. (ESP) Suzuki GSX-R1000 1:45.942
8 Kiyonari R. (JPN) Honda CBR1000RR 1:45.975
9 Biaggi M. (ITA) Ducati 1098 RS 08 1:46.039
10 Muggeridge K. (AUS) Honda CBR1000RR 1:46.065
11 Laconi R. (FRA) Kawasaki ZX-10R 1:46.216
12 Corser T. (AUS) Yamaha YZF-R1 1:46.496
13 Fabrizio M. (ITA) Ducati 1098 F08 1:46.533
14 Tamada M. (JPN) Kawasaki ZX-10R 1:46.549
15 Smrz J. (CZE) Ducati 1098 RS 08 1:46.749
16 Lavilla G. (ESP) Honda CBR1000RR 1:47.107
17 Nakatomi S. (JPN) Yamaha YZF-R1 1:46.944
18 Badovini A. (ITA) Kawasaki ZX-10R 1:47.301
19 Gimbert S. (FRA) Yamaha YZF-R1 1:47.669
20 Iannuzzo V. (ITA) Kawasaki ZX-10R 1:48.110
21 Aoyama S. (JPN) Honda CBR1000RR 1:48.144
22 Holland R. (AUS) Honda CBR1000RR 1:48.390
23 Lanzi L. (ITA) Ducati 1098 RS 08 1:48.523
24 Morelli L. (ITA) Honda CBR1000RR 1:48.531
25 Mauri L. (ITA) Ducati 999 RS 1:48.768
26 Bussei G. (ITA) Honda CBR1000RR 1:48.935
27 Napoleone L. (FRA) Yamaha YZF-R1 1:50.113
28 Beck M. (USA) Yamaha YZF-R1 1:50.859