Es hatte wirklich gut ausgesehen für Max Neukirchner. Beim Superbike-Wochenende in Valencia war er konstant schnell, holte sich die Pole Position und er lag im ersten Rennen auch bis zur letzten Kurve in Führung. Doch dann war plötzlich alles vorbei. Carlos Checa hatte es innen versucht, war aber etwas zu optimistisch in sein Manöver gegangen und räumte sich selbst und Neukirchner ab. Neukirchner war nicht nur aus dem Rennen, sondern brach sich das linke Schlüsselbein, während Checa weiterfahren und sogar noch auf Platz fünf kommen konnte.

"Ich bin mehr als enttäuscht", ließ Neukirchner danach in einer Aussendung des Teams wissen. "Ich habe beinahe schon die Zielflagge gesehen, als ich plötzlich von Checa getroffen wurde. Er wollte in der letzten Kurve innen rein, aber ich denke nicht, dass genug Platz für das war, was er tat und wir sind beide gestürzt." Der Bruch seines Schlüsselbeins ärgerte ihn natürlich, aber fast noch mehr verärgert war er über die die Tatsache, dass Checa danach noch ins Ziel fahren konnte.

"Mein Wochenende war bis zu diesem Moment perfekt gelaufen. Ich war konstant schnell und hatte mich auf der Maschine wohl gefühlt", erzählte Neukirchner. Wie er weiters meinte, hatte er auch kein Problem damit, das Rennen anzuführen. "Das einzige Problem des Wochenendes war, was in der letzten Kurve passiert ist", betonte er. Bis Assen hat der Suzuki-Pilot nun drei Wochen Zeit, um sich von dem Sturz zu erholen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass dieser Zeitraum ausreichen müsste, um wieder einigermaßen fit dabei sein zu können. Thomas Lüthi aus der 250er-WM hat einen Schlüsselbeinbruch-Comeback-Rekord von fünf Tagen.