Toprak Razgatlioglu verlässt das Superbike-Wochenende in Jerez als großer Gewinner. Der türkische Yamaha-Fahrer gewinnt am Sonntag beide Hauptrennen und baut seinen Vorsprung auf Jonathan Rea auf 20 Punkte aus. Im zweiten Lauf setzt sich Razgatlioglu nach einem spannenden Duell mit Scott Redding durch.
Alvaro Bautista schafft es als Dritter auf das Podest, während Rea als Fünfter klar daran vorbeischrammt. Jonas Folger (13.) punktet erneut, Marvin Fritz stürzt und bleibt zum Abschluss seines Wildcard-Einsatzes als 16. ohne Punkte. Am kommenden Wochenende steht bereits das nächste Superbike-Event in Portimao an.
Die Schlüsselszene im 2. Hauptrennen
Am Ende der 17. Runde sah Redding bereits wie der Sieger aus, nachdem er eine Aufholjagd auf Razgatlioglu mit einem Überholmanöver in der letzten Kurve krönen konnte. Doch der WM-Leader blieb an der Ducati seines Rivalen dran und setzte eine Runde später ebenfalls in der Schlusskurve den Konter. In den letzten zwei Runden ließ er Redding nicht wieder herankommen und holte seinen zweiten Sieg an diesem Tag.
Superbike-WM in Jerez - der Rennfilm
Startaufstellung: Toprak Razgatlioglu startete von Pole Position vor Jonathan Rea und Scott Redding.
Start: Razgatlioglu verteidigt seine Führung vor Rea und Rinaldi.
1. Runde: Hektische erste Runde, als Rea kurz Razgatlioglu attackieren kann, in der Folge aber hinter Rinaldi zurückfällt und sogar von Redding angegriffen wird. Folger liegt nach einer Runde auf P16, Fritz zwei Ränge dahinter.
2. Runde: Mercado geht zu Boden, dadurch rückt Fritz in die Top-15 auf, da er Folger überholen konnte.
3. Runde: Redding kann an Rea vorbeigehen, als dieser sich verbremst. Nach drei Runden fehlen dem Titelverteidiger bereits eineinhalb Sekunden auf Leader Razgatlioglu.
4. Runde: Kotah Nozane geht auf Rang 11 in Turn 6 zu Boden, dadurch rücken Fritz und Folger einen Punkt auf und liegen nun auf den Plätzen 14 und 15.
5. Runde: Rea liegt bereits eine Sekunde hinter dem Podium und gerät zunehmend unter Druck von Locatelli.
6. Runde: Redding schnappt sich in der letzten Kurve Rinaldi! Hinter Rea haben sich neben Locatelli nun auch Bautista und Bassani aufgefädelt.
7. Runde: Marvin Fritz crasht in Turn 2 und kehrt mit viel Verspätung wieder zurück ins Rennen. In der letzten Kurve hat Rea gegen Locatelli keine Chance.
8. Runde: Bautista zieht in Kurve 6 an Rea vorbei, beinahe kracht Bassani dem Weltmeister dabei ins Heck. Alle Fahrer bleiben sitzen, aber für Rea wird der Rest des Rennens eine Abwehrschlacht.
10. Runde: Bei Halbzeit liegt Razgatlioglu eine halbe Sekunde vor Redding und zwei Sekunden vor Rinaldi. Rea muss sich nach wie vor gegen Bassani wehren.
12. Runde: Redding holt leicht auf Razgatlioglu auf, liegt aber noch immer fast drei Zehntelhinter dem türkischen Yamaha-Fahrer.
14. Runde: Locatelli zeigt sich am Ende von Start/Ziel neben Rinaldi und schnappt sich den Ducati-Fahrer im dritten Sektor. Damit liegt er auf Podestkurs.
15. Runde: Rinaldi scheint einzubrechen, denn er fällt nun auch hinter Bautista zurück. Seine Rundenzeiten sind rund sieben Zehntelsekunden langsamer als jene der restlichen Fahrer im Spitzenfeld.
16. Runde: Rea überholt Rinaldi nach einer kurzen Schrecksekunde, der sich nun als Puffer zwischen ihn und Bassani schiebt. An der Spitze ist Redding auf eine Zehntelsekunde an Razgatlioglu dran!
17. Runde: Im dritten Sektor macht Redding kurzen Prozess mit Razgatlioglu. Bis zum Zielstrich fährt er zwei Zehntel Vorsprung heraus.
18. Runde: Razgatlioglu lässt Redding nicht ziehen und erobert in der letzten Kurve die Führung zurück! Im Kampf um Platz drei schlägt Bautista an der gleichen Stelle Locatelli.
20. und letzte Runde: Redding unterläuft im ersten Sektor ein kleiner Fehler, weshalb er ein wenig den Anschluss an Razgatlioglu verliert.
Zieleinlauf: Toprak Razgatlioglu gewinnt in Jerez auch das zweite Superbike-Rennen. Der Yamaha-Pilot setzt sich 0,113 Sekunden vor Ducati-Ass Scott Redding und 4,2 Sekunden vor Hondas Alvaro Bautista durch. Hinter Andrea Locatelli muss sich Jonathan Rea mit dem 5. Rang begnügen. Axel Bassani, Michael Ruben Rinaldi, Michael van der Mark, Loris Baz und Garrett Gerloff komplettieren die Top-10. Jonas Folger punktet als 13., Marvin Fritz verpasst nach einem Sturz als 16. die Punkteränge knapp.
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