Die starken Leistungen bei seinen Wildcard-Einsätzen in der abgelaufenen Saison haben sich endlich ausgezahlt: Im kommenden Jahr ist Jonas Folger zurück als Stammpilot auf WM-Niveau. Der Deutsche wird 2021 gemeinsam mit MGM Racing als BMW-Satellitenpilot in die Superbike-WM aufsteigen.

Das verkündete der bayrische Motorradhersteller am Freitagmittag in einer Presseaussendung. Neben dem Werksteam mit Tom Sykes und Michael van der Mark setzt BMW für die kommende Saison auf gleich zwei zusätzliche Satellitenteams. Für das italienische Team RC Squadra Corse konnte man Eugene Laverty gewinnen, als zweites Team wird MGM Racing mit Folger aus der IDM in die WSBK aufsteigen.

Das Budget für diesen Einsatz kommt einmal mehr von Sponsor Bonovo, einem Berliner Busreiseunternehmen. Dementsprechend geht man 2021 auch als Team Bonovo Action an den Start. Einen beträchtlichen Unterschied wird es jedoch geben: Während Folger und sein Team im Jahr 2020 noch auf Yamaha-Material setzten, wird der Deutsche in der kommenden Saison nun auf einer BMW M 1000 RR unterwegs sein.

Jonas Folger zeigte bei seinem WSBK-Debüt 2020 starke Leistungen, Foto: MGM Racing
Jonas Folger zeigte bei seinem WSBK-Debüt 2020 starke Leistungen, Foto: MGM Racing

Ursprünglich hatte Folger darauf gehofft, mit seinem Team aus der IDM als Kunden für den japanischen Hersteller in die WSBK aufzusteigen, nachdem man gemeinsam bereits erfolgreiche Wildcard-Einsätze absolviert hatte. Daraus wurde jedoch nichts, Yamaha entschied sich dazu, weiter auf das Werksteam sowie auf die beiden Kundenteams GRT und Ten Kate zu setzen. Für Folger und seine IDM-Truppe bot sich mit dem japanischen Hersteller so also keine Chance aufzusteigen.

Folger, Teambesitzer und Bonovo-Firmeninhaber Jürgen Röder und Teammanager Michael Galinski gaben jedoch nicht auf und können sich nun über einen WSBK-Einstieg mit BMW freuen. Das ist in jeder Hinsicht etwas Besonderes: "Im Bonovo Action Team mit Jonas Folger tritt erstmals ein deutsches Team mit einem bayerischen Fahrer auf einem bayerischen Motorrad als fest eingeschriebene Mannschaft in der WorldSBK an", stellt Markus Schramm, Leiter von BMW Motorrad, in der Pressemitteilung fest. "Das ist eine besondere Kombination."

Folger konnte bei seinen beiden ersten WSBK-Auftritten in diesem Jahr bereits aufzeigen: Insgesamt sechs Läufe bestritt der Deutsche, die er allesamt in den Top-13 beendete. Am Saisonende hatte er damit 19 Punkte gesammelt und landete auf Rang 18 von 29 in der Gesamtwertung.