Philipp Öttl hat es zum zweiten Mal in seiner Karriere auf das Podium in der Supersport-WM geschafft! Der deutsche Kawasaki-Pilot profitierte beim Samstag-Lauf von einer frühen Kollision zwischen Teamkollege Lucas Mahias und Isaac Vinales vor ihm, danach fuhr er den dritten Platz souverän nach Hause.
"Ich bin sehr glücklich, dass ich wieder auf dem Siegertreppchen stehe. Das war ein hartes Rennen, vor allem in der Anfangsphase, bis ich dann einen guten Rhythmus gefunden habe. Nachdem Mahias und Vinales eine kleine Auseinandersetzung in Turn 1 hatten, war die Zeit gekommen zu pushen und eine Lücke herauszufahren. Das war genau das Richtige in diesem Moment. Jetzt freue ich mich sehr für das Team. Morgen können wir hoffentlich noch ein gutes Rennen hinlegen", freute sich Öttl anschließend im Parc fermé.
Das Rennen in der mittleren Klasse der Superbike-WM gewann einmal mehr der bisher ungeschlagene Dominator Andrea Locatelli vor Yamaha-Markenkollege Jules Cluzel. Öttl hatte in der Anfangsphase zu kämpfen und lag zunächst auf P5. Nach dem frühen Zwischenfall rund um Mahias und Vinales fuhr er sicher den dritten Platz nach Hause. Nach vorne hatte er im Ziel zwei Sekunden Rückstand, nach hinten einen Vorsprung von 1,1 Sekunden.
Nicht ganz so gut lief es für Öttl im zweiten Rennen am Sonntag, das erneut Andrea Locatelli gewann. In der Verfolgergruppe hinter Locatelli hatte Öttl das nachsehen und wurde letztlich hinter Jules Cluzel, Raffaele De Rosa und Lucas Mahias Fünfter.
Mit dem zweiten Podiumsplatz seiner noch jungen Karriere in der Supersport-WM sowie Rang fünf macht Öttl auch in der Gesamtwertung weiter Boden gut. Nun liegt er nach sieben Rennen mit 76 Punkten auf dem vierten Rang hinter Locatelli, Cluzel und Mahias.
Punkte für Patrick Hobelsberger und Alan Kroh
Grund zu feiern hatte auch der zweite Deutsche in der Supersport-Klasse: Honda-Pilot Patrick Hobelsberger staubte am Samstag auf Position 15 den letzten Punkt ab. Das zweite Rennen am Sonntag beendete Hobelsberger auf Position 18.
Im Rennen der Supersport-300-WM sicherte sich der einzige deutsche Pilot, Alan Kroh, am Samstag ebenfalls Zähler. Er mischte munter in der Verfolgergruppe mit und nahm als Elfter gleich fünf Punkte mit. Am Sonntag verpasste Kroh als 16. knapp die Punkte. Beide Rennen gewann der Niederländer Jeffrey Buis auf Kawasaki.
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