Nach dem Deutschland-Grand-Prix der MotoGP fällt nun auch das zweite große Motorradereignis der Saison 2020 dem Corona-Virus zum Opfer: Das Rennwochenende der Superbike-Weltmeisterschaft in Oschersleben, geplant von 31. Juli bis 2. August, wurde nun abgesagt.

Motorradweltverband FIM, Promoter Dorna, die Motorsport Arena Oschersleben und der DMSB haben in den vergangenen Wochen alle möglichen Szenarien zu einer Austragung des Events durchgespielt. Schließlich musste man aber, vor allem aufgrund des Verbots von größeren Versammlungen in der Öffentlichkeit, die Notbremse ziehen.

Die Superbike-Weltmeisterschaft, die als eine von wenigen Serie ihren Saisonstart 2020 bereits hinter sich hat, will nun am Termin des Oschersleben-Events in Jerez wieder den Betrieb aufnehmen. An den beiden Wochenenden davor soll die MotoGP in Südspanien gastieren. Darauf haben sich die Entscheidungsträger in Jerez zusammen mit der Dorna geeinigt. Der Vorschlag muss nun von der spanischen Regierung abgesegnet werden.

Deutschlands WSBK-Comeback auf Eis

Das Rennwochenende in Oschersleben 2020 hätte eigentlich die feierliche Rückkehr Deutschlands in den WSBK-Kalender darstellen sollen. 2017 ging die Superbike-WM zuletzt in der Bundesrepublik an den Start, damals am Lausitzring. Oschersleben selbst war bereits von 2000 bis 2004 Teil des WSBK-Kalenders.

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Großes Ziel aller Beteiligten ist nun die planmäßige Durchführung des Events in der Saison 2021.