Stefan Bradl bekommt in der Superbike-WM wieder einen neuen Teamkollegen. In Portimao (16./17. September) und Jerez (21./22. Oktober) wird der Japaner Takumi Takahashi das Motorrad des im Mai verstorbenen Nicky Hayden übernehmen.

Der 27-jährige Takahashi fährt schon seit vielen Jahren für Honda und hat für den Konzern unter anderem bereits dreimal den Langstrecken-Klassiker "Suzuka 8 Hours" gewonnen. Zudem fährt er die japanische Superbike-Meisterschaft, in der er aktuell auf dem zweiten Rang der Gesamtwertung liegt.

Erfahrung auf der neuen Fireblade

Takahashi setzt dort eine der neuen CBR1000RR Fireblade SP2 ein, die auch die Basis für das WSK-Motorrad bildet, auf dem er die beiden Rennwochenenden bestreiten wird. Daher erhofft sich Honda in erster Linie wichtigen Input für die Weiterentwicklung des Bikes, das bislang enttäuscht und noch ohne einzigen Top-5-Platz dasteht. In der Hersteller-Wertung liegt Honda aktuell nur auf dem siebenten und letzten Platz.

"Es ehrt mich, dass meine Leistungen und meine Erfahrung wahrgenommen wurden, und ich die Möglichkeit zu einem Start in der Superbike-WM erhalten habe", wird Takahashi in einer Aussendung zitiert. "Ich werde meine ganze Erfahrung auf der CBR1000RR Fireblade SP2 ausspielen, die ich in der japanischen Meisterschaft sammeln konnte."

Seit dem Tod von Nicky Hayden sprangen bereits der US-Amerikaner Jacob Gagne und der Italiener Davide Giugliano als Ersatzfahrer an Stefan Bradls Seite ein. Takahashi bestritt 2015 als Wildcard in Motegi sein bislang einziges MotoGP-Rennen und beendete es auf Rang 12.