Markus Reiterberger darf nach dem ersten WSBK-Rennen in Thailand sein bestes Karriereresultat bejubeln. Der Althea-BMW-Pilot sah nach einem fehlerfreien Rennen ohne Zwischenfälle die Zielflagge als Fünfter, während viele etablierte Piloten vor ihm mit diversen Problemen zu kämpfen hatten. Sylvain Guintoli und Alex Lowes leisteten sich Schnitzer, die mehrere Plätze und Sekunden kosteten, Nicky Hayden ging vor seinem Ausfall schon ein Mal die Straße aus und Davide Giugliano stürzte.

Reiterberger profitierte von all diesen Zwischenfällen und blieb über die gesamten 20 Runden fehlerfrei. Als ungefährdeter Fünfter kam der Deutsche ins Ziel. Nach dem Rennen ist die riesige Freude bei Reiterberger verständlich: "Ich bin sehr stolz auf das Rennen. Der Start war nicht der Beste, aber nach der ersten Runde war ich Achter", berichtet der Althea-BMW-Fahrer, der das Rennen von Platz neun aus in Angriff nahm. Trotz eines nicht optimalen Starts ging es also bereits von Anfang an nach vorne.

Mit einem Wheelie über die Ziellinie zelebrierte Markus Reiterberger seinen fünften Platz, Foto: Althea Racing
Mit einem Wheelie über die Ziellinie zelebrierte Markus Reiterberger seinen fünften Platz, Foto: Althea Racing

Fehlerlose Fahrt war für Reiterberger der Schlüssel

Dabei war es gerade in der Anfangsphase schwierig für Reiterberger: "In den ersten drei Runden war es nicht einfach, mit den Fahrern vor mit mitzuhalten", bemerkt der Deutsche. Guintoli arbeitete sich beispielsweise nach seinem Fehler in der ersten Runde zwischenzeitlich wieder an Reiterberger vorbei. Doch im weiteren Rennverlauf kam der BMW-Pilot immer besser zurecht, machte zunächst nach Fehlern von Lowes und Hayden zwei Plätze gut. Guintoli war in der Schlussphase wieder fällig. "Runde für Runde habe ich mich besser gefühlt. Meine BMW lief heute perfekt. Ich konnte die Fahrer vor mir sehen und habe versucht, sie zu erreichen.", erzählt Reiterberger.

Nach den Schnitzern der Konkurrenten vor ihm musste jedoch auch Reiterberger aufpassen. Eine Top-Platzierung wollte er nur ungern wegschmeißen, weshalb er im weiteren Rennverlauf vorsichtiger zu Werke gehen musste. "Ich habe aber auch gesehen, dass ein paar Fahrer Fehler gemacht haben. Dann habe ich mich darauf konzentriert, keine Fehler zu machen und das Rennen zu Ende zu fahren. Das war der Schlüssel zu meinem fünften Platz."