WSBK Thailand 2017: Der Zeitplan

Freitag, 10.03.2017:
03:45 Uhr - 04:45 Uhr: 1. Freies Training
08:30 Uhr - 09:30 Uhr: 2. Freies Training

Samstag, 11.03.2017:
04:45 Uhr - 05:10 Uhr: 3. Freies Training
07:30 Uhr - 07:45 Uhr: Superpole 1
07:55 Uhr - 08:10 Uhr: Superpole 2
10:00 Uhr: Start Rennen 1

Sonntag, 12.03.2017:
05:30 Uhr - 05:45 Uhr: Warm Up
10:00 Uhr: Start Rennen 2

WSBK Thailand 2017: Blick auf Bradl, Reiterberger, Krummenacher

Auf Phillip Island kämpften die deutschsprachigen Fahrer außerhalb der Top-10 gegeneinander, Foto: Krummenacher
Auf Phillip Island kämpften die deutschsprachigen Fahrer außerhalb der Top-10 gegeneinander, Foto: Krummenacher

Stefan Bradl: Auf Stefan Bradl wartet mit dem Chang International Circuit ein Debüt. Da die MotoGP bisher keinen Halt in Thailand einlegt, ist der Deutsche daher noch nie dort unterwegs gewesen. "Es wird eine komplett neue Strecke für mich sein", erklärt Bradl. "Ich habe einige Videos gesehen, um die Strecke zu verstehen und bin ein normalerweise ein schneller Lerner, deshalb sollte das kein Problem sein", gibt sich der Deutsche aber zuversichtlich. Nach den Startschwierigkeiten auf Phillip Island hat Bradl Hoffnungen, dass es in Thailand mit der Honda Fireblade weiter nach vorn geht. "Ich hoffe, dass wir es schaffen werden, einen Schritt nach vorne machen können."

Markus Reiterberger: Im Vorjahr machte Markus Reiterberger in Thailand auf sich aufmerksam, als er die beiden Rennen auf dem Chang International Circuit auf dem fünften und siebten Rang beendete. An diese Leistungen konnte der BMW-Pilot beim Saisonauftakt nicht anknüpfen. Mit einem dementsprechend mulmigen Gefühl gehen Reiterberger und sein Team in den zweiten Lauf der Saison.

Randy Krummenacher: Randy Krummenacher wird am Wochenende sein erstes Thailand-Rennen als World Superbike-Pilot bestreiten. Den Saisonauftakt in Australien beendete mit zwei 16. Rängen und knapp 33 Sekunden hinter Spitzenreiter Jonathan Rea. Es liegt also noch reichlich Arbeit vor Krummenacher und seinem Team, wenn es in Buriram weiter nach vorn gehen soll.

WSBK Thailand 2017: Blick auf die Werksteams

Kawasaki: Der Chang International Circuit war in den letzten Jahren fest in Kawasaki-Hand. Alle vier bisherigen Rennen gingen an die Grünen - und mit der brandneuen ZX-10RR soll daran angeknüpft werden. Doch die Verhältnisse werden es dem Team nicht leicht machen, wie Tom Sykes ahnt: "Es wird wegen der Hitze und den Streckenbedingungen eine ziemliche Herausforderung werden. Andererseits habe ich es hier die letzten beiden Jahre genossen. Vor allem 2016 hatten wir hier gute Ergebnisse." Damals gewann Sykes Lauf 2, die anderen drei Siege holte Teamkollege Jonathan Rea.

Ducati: In Thailand sah die Ducati Panigale bisher äußerst blass aus. Ein dritter Platz, eingefahren durch Chaz Davies im zweiten Lauf 2016, steht bisher zu Buche. Der Grund für die bisher schwache Performance hat der Mann aus Wales bereits ausgemacht: "Rückblickend betrachtet glaube ich, dass wir in Thailand das Setup nie wirklich gut hinbekommen haben." Ein Umstand, der Marco Melandri ebenfalls aufgefallen ist. Für den Italiener ist Buriram zudem neu, er muss erst die Strecke kennenlernen.

Yamaha: Das Yamaha-Team schaffte es im Vorjahr mit Sam Lowes, an beiden Renntagen konstant in die Top-4 zu fahren. Mit Michael van der Mark ist für die Saison 2017 sogar ein Fahrer zum Team gestoßen, der es im Vorjahr aufs Podium schaffte. Laut Statistik stehen die Chancen für ein starkes Yamaha-Wochenende also gut. Auch beim ersten Lauf der 2017er Saison zeigte sich Lowes mit einem Top-4-Ergebnis stark, während van der Mark noch Eingewöhnungszeit braucht. Unterschätzen sollte man den Niederländer aber nicht, immerhin holte er in Thailand seine erste SBK-Pole Position.

Honda: Während Bradl als absoluter Neuling in die Thailand-Runde der Superbikes startet, kann Nicky Hayden bereits auf Erfahrungen auf dem Chang International Circuit zurückblicken. Sein bestes Ergebnis aus dem Vorjahr war ein fünfter Rang im zweiten Rennen, während sein damaliger Teamkollege Michael van der Mark mit der alten Fireblade im ersten Rennen sogar aufs Podium fahren konnte. Mit dem neuen Modell der Honda kämpfen Hayden und Bradl aktuell noch. Nach katastrophalen Ergebnissen in Australien bleibt den Honda-Piloten nichts anderes übrig, als in Thailand auf Besserung zu hoffen. "Die Strecke liegt dem Bike besser, also müssen wir abwarten und sehen, wie es läuft", fasst Hayden zusammen.

Aprilia: Auch wenn Eugene Laverty bereits zu einem früheren Zeitpunkt seiner Karriere in der Superbike-WM aktiv war, die Strecke ist für ihn Neuland. Umso passender wird es zu sehen, wie sich der Nord-Ire mit der Aprilia schlagen wird. Teamkollege Lorenzo Savadori konnte im Vorjahr immerhin einen neunten Rang als bestes Ergebnis erreichen. Bei seinem ersten Superbike-Rennen der Saison zeigte sich Laverty mit Rang neun stark, die Erwartungen an ihn und Aprilia liegen also hoch.

MV Agusta: Wie schon im Vorjahr hält Leon Camier als einziger Pilot im Feld die MV Agusta-Fahne hoch. Im vergangenen Jahr holte der Brite auf thailändischen Boden zwei elfte Plätze, auf Phillip Island fuhr in zuletzt sogar in die Top-5. Hält der einzige Pilot der Italiener seinen Trend des Saisonstarts weiter aufrecht, könnte er seine Ergebnisse vom Vorjahr sogar noch überflügeln.

WSBK Thailand 2017: Die Strecke

Der Chang International Circuit ist eine der neuesten Strecken im WSBK-Kalender. Erst 2014 wurde die Strecke eröffnet, seit 2015 gastieren hier die Superbikes. Der Kurs erstreckt sich über 4,554 Kilometer und verfügt über zwölf Kurven. Sieben Mal geht es dabei rechts herum, dem gegenüber stehen fünf Linkskurven. Homologiert wurde die Strecke in Buriram mit dem FIA-Grad 1 und dem FIM-Grad A. Den Top-Speed-Rekord teilen sich Jonathan Rea und Markus Reiterberger. Beide erreichten im Vorjahr den Wert von 308,6 km/h am Ende der langen Gerade vor Kurve drei.

WSBK Thailand 2017: Die Statistik

2015 stieß Buriram zum Superbike-Kalender dazu, seitdem wurden auf dem Chang International Circuit vier Rennen ausgetragen. Wenig verwunderlich daher: Jonathan Rea ist Rekordsieger. Drei der bisherigen vier Läufe entschied der Doppel-Weltmeister für sich, einzig Tom Sykes konnte 2016 das zweite Rennen für sich gewinnen. Damit ist Kawasaki beim Thailand-Event noch ungeschlagen. Auf das Podium schafften es übrigens neben Rea und Sykes noch Leon Haslam, Alex Lowes, Michael Van Der Mark und Chaz Davies.

Buriram: Im Kalender seit 2015 (4 Rennen)

KategorieRekord und Fahrer
Rekordsieger: Jonathan Rea (3) / Kawasaki (4)
Rundenrekord: 1:33.817 (Jonathan Rea 2015)
Quali-Rekord: 1:33.382 (Jonathan Rea 2015)
Top-Speed: 308,6 km/h (Jonathan Rea & Markus Reiterberger 2016)