Nur die selbstauferlegte Testpause am Mittwoch verschonte die Superbike-Elite vor der totalen Blamage bei den Testfahrten in Jerez. Auch am Freitag dominierte Kawasaki das Geschehen auf der andalusischen Strecke und fuhr die vierte Tagesbestzeit nach fünf Tagen heraus. Diesmal war es wieder Tom Sykes, der den Circuito de Jerez am Schnellsten umrundete.

Der Superbike-Weltmeister von 2013 legte dabei eine atemberaubende Pace an den Tag und zerschmetterte mit seiner schnellsten Runde von 1:39.313 sämtliche je da gewesene Rundenrekorde für Superbikes in Jerez. Johnny Rea, der amtierende Weltmeister, lag in 1:39.524 immerhin nur knapp zwei Zehntelsekunden hinter Sykes. Auch wenn Beide dafür Qualifyer-Reifen verwendeten, bedenklich ist der Abstand zur Konkurrenz dennoch.

Denn Xavi Fores auf Platz drei konnte das Tempo der Grünen bei weitem nicht gehen und brauchte bei seiner schnellsten Runde mehr als 1:40 Minuten. Der Spanier konnte sich dabei aber knapp vor Nicky Hayden halten, der lange Zeit die dritte Position inne hatte. Hinter Hayden folgte das Ducati-Duo Chaz Davies und Davide Giugliano. MV-Agusta-Pilot Leon Camier landete auf Platz sieben, vor dem einzigen Supersport-Pilot im Feld, PJ Jacobsen.

Neben seiner Supersport-Honda durfte Jacobsen dabei auch die Superbike-Honda von Michael van der Mark ausprobieren. Der US-Amerikaner crashte mit der 1000er-Fireblade in Kurve zehn, dieser Unfall hatte jedoch keine drastischen Folgen. Yamaha war in Person von Sylvain Guintoli ebenfalls wieder vertreten. Wie schon an allen anderen Tagen zuvor verzichteten die Japaner aber auch am Freitag wieder auf den Einsatz eines Zeitentransponders.