Wenn es drauf ankommt, ist Kawasaki in der Superbike WM nicht zu schlagen. Sah es nach den Trainingseindrücken in Katar so aus, als könnte sich Jordi Torres mindestens einen engen Fight mit Weltmeister Jonathan Rea und Tom Sykes liefern, schlugen die Ninja-Piloten in der Superpole eiskalt zurück. Am Ende sicherte sich Sykes mit einer 1:56.821 Minuten die Pole-Position für die beiden Rennen am Sonntag in Doha sowie den Streckenrekord. Dahinter reihe sich Rea mit 0,176 Sekunden Rückstand auf Rang zwei ein. Die erste Startreihe komplettierte überraschend der Spanier Xavi Fores, dem allerdings bereits über eine halbe Sekunde auf das Kawasaki-Duo fehlte.

Jordi Torres wurde am Ende nur Sechster, Foto: Aprilia
Jordi Torres wurde am Ende nur Sechster, Foto: Aprilia

Den guten Eindruck aus den vorhergehenden Sessions nicht bestätigen konnte Jordi Torres, der nur auf Rang sechs landete. Mit ihm bilden Chaz Davies als Vierter und Leon Haslam auf Platz fünf die zweite Startreihe. Damit bleibt es spannend im Kampf um den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Davies geht mit 16 Punkten Vorsprung in den ersten Lauf am Sonntagabend. Den siebten Platz in der Superpole belegte Alex Lowes, dicht gefolgt von Randy de Puniet und Michael van der Mark, der ebenfalls nicht an die guten Resultate aus dem Training anknüpfen konnte. Startreihe vier bildeten die zwei Schnellsten aus der Superpole 1, Leandro Mercado und David Salom. Zwischen die beiden schob sich noch Matteo Baiocco.

Das war Superpole 2

Im mit Spannung erwarteten Showdown um die Pole-Position fiel die Entscheidung in den letzten Sekunden. Gleich mehrfach wechselte die Führung hin und her, Jordi Torres tat sich allerdings von Beginn an schwerer als vermutet. Seine persönliche Bestzeit reichte vorübergehend nur zu Platz drei hinter Chaz Davies und Leon Haslam, doch es ging noch weiter nach hinten, als erst Xavi Fores und danach Jonathan Rea jeweils eine neue Bestzeit aufstellten. Doch es deutete dich an, dass diese nicht lange Bestand haben würde, denn Tom Sykes war noch unterwegs und pulverisierte die Zwischenzeiten um mehr als dreieinhalb Zehntel. Schlussendlich konnte er knapp zwei Zehntel Vorsprung retten und sich die Pole-Position sichern.

Sylvain Guintoli verpasste SP2, Foto: Pata Honda
Sylvain Guintoli verpasste SP2, Foto: Pata Honda

Das war Superpole 1

Im Kampf um den Einzug in den Top-12-Ausscheid hatten David Salom und Leandro Mercado die Nase vorn. Der inzwischen abgelöste Weltmeister Sylvain Guintoli hatte erneut mit Problemen zu kämpfen und fuhr nur vier Runden, die am Ende nur zu Rang drei der Superpole 1 und somit zu Startplatz 13 reichten. 92 Tausendstelsekunden fehlten dem Franzosen zum Einzug in den zweiten Abschnitt. Niccolo Canepa startet am Sonntag von Rang 14 vor Ayrton Badovini. Der BMW-Pilot komplettierte die fünfte Startreihe. Lange Zeit weit vorn gelegen, reichte es für Leon Camier nur zum sechsten Platz in der SP1. Christophe Ponsson, Roman Ramos, Gianluca Vizziello sowie Gabor Rizmayer vervollständigten das Feld.

Die Startzeiten für das Finale

Das erste Rennen in Doha startet am Sonntagabend um 18 Uhr deutscher Zeit, drei Stunden später beginnt das letzte Rennen der Saison 2015. Beide Rennen sind bei Eurosport zu sehen: Rennen 1 in einer Zusammenfassung ab 20:30 Uhr, anschließend Lauf zwei live.