Das 2014 auf 26 Starter aufgestockte Feld der Superbike-WM ist bereits vor dem Saisonstart auf Phillip Island wieder dezimiert. Zwischen vier und sechs Piloten werden nach teils schweren Verletzungen beim Abschlusstest Anfang der Woche an Ort und Stelle für die beiden Läufe am Sonntag passen müssen. Für die beiden prominentesten Opfer Sylvain Barrier und Luca Scassa steht dabei jedoch zumindest ortskundiger Ersatz bereit.

Nach einem schweren Highsider erlitt BMW Motorrad Italia-Pilot Barrier drei Mikrobrüche seines Beckens. Wie die Webseite Motorcyclenews berichtet, wird der Franzose daher von Lokalmatador Glenn Allerton ersetzt, der in der Vergangenheit bereits zwei Superbike-WM-Läufe absolvierte.

Ebenfalls auf Phillip Island fehlen wird der Italiener Scassa vom Evo-Team Pedercini Kawasaki. Auch er zog sich eine schmerzhafte Hüftverletzung zu, wird daher möglicherweise wie auch Barrier von einem Lokalmatador ersetzt. Der aktuelle australische Superbike-Champion Matt Walters steht bereits in den Startlöchern, muss jedoch noch auf die offizielle Entscheidung des Teams warten.

Grillini Kawasaki Pilot Michel Fabrizio, der sich ebenfalls beim Abschlusstest verletzte und an einem schweren Trauma leidet, wird für das Rennen nicht ersetzt, sollte jedoch wie auch die beiden erstgenannten Piloten spätestens beim zweiten Rennen Anfang April in Aragon wieder auf seiner Maschine sitzen. Jeremy Guarnoni vom MRS Kawasaki SBK Evo-Team wird trotz teilweise ausgekugelten Schlüsselbeins zum Freien Training antreten, jedoch ohne Garantie auf eine weitere Teilnahme am Rennwochenende.

Auch über den Starts von CIA Insurance Honda-Pilot Jack Kennedy sowie BMW Toth's Peter Sebestyen steht noch ein Fragezeichen. Eine Operation an seiner verletzten Verse könnte den Iren Kennedy noch kurz vor dem Saisonstart außer Gefecht setzen, während der junge Ungar Sebestyen nach einem Sturz bei den Tstfahrten Anfang der Woche an der Schulter verletzte.