Max Neukirchner vom MR Racing Team fährt erstmals seit 2010 wieder auf dem 4936 Meter langen Kurs in der Nähe von Bologna. Neukirchner freut sich trotz der negativen Erfahrung 2009, als ein Highsider und der dadurch resultierende Bruch des zwölften Brustwirbelkörpers fast seine Karriere beendet hätte, auf das Rennen. Der Sachse weiß, worauf es auf der von vielen Fahrern als unsicher bezeichneten Strecke ankommt. Vor allem die Schikane vor Start-und-Ziel sorgt bei vielen für Kopfschütteln. "Da haben sie wirklich Mist gebaut, da gab es schon einige schwere Unfälle", sagte der MR-Ducati-Pilot. "In der ersten Runde muss man so eine Stelle im Kopf haben. Der Vorteil bei den Superbikes ist, dass viele so denken, dass man in der ersten Runde nicht extrem reinhalten muss."

Bei den 'Großen' gehe es verhaltener zu als in der Superstock-Klasse. "Alle gehen fair miteinander um. Die Fahrer in der Superbike-WM überlegen was sie machen", erzählte Neukirchner, der Zweifel hat, ob es das Rennen 2014 noch gibt. "Ich kann mir gut vorstellen, dass dort nächstes Jahr kein Rennen mehr gefahren wird. Die Dorna wird das dieses Jahr beobachten und dann entscheiden. 2010 war ich in Imola beim Testen und bin auch die Rennen gefahren, es ging alles super. Imola ist nicht meine Lieblingsrennstrecke, ich hasse sie aber auch nicht. Ich reise mit einem ganz normalen Gefühl nach Imola. Am Motorrad ist nichts anders als zuletzt in Portimao. Ich will am Wochenende ein paar WM-Punkte mitnehmen."