Die Talente der Moto3 eröffneten am Donnerstag in Assen das Rennwochenende. Bei relativ kühlen Temperaturen tasteten sie sich langsam an das Limit heran. Schwere Stürze blieben ebenso aus wie Überraschungen an der Spitze der von Spaniern dominierten Klassen.

Die Platzierungen: Maverick Vinales fuhr auf seiner letzten Runde die Bestzeit von 1:44.247 Minuten. Der Spanier verwies damit in letzter Sekunde Luis Salom um 0.411 Sekunden auf den zweiten Rang, als Dritter folgte Alex Rins (+0.858 Sek.). Niklas Ajo komplettierte das KTM-Quartett an der Spitze, sein Rückstand betrug aber schon über eine Sekunde. Jonas Folger scheint sein verletztes Handgelenk keine Probleme mehr zu bereiten, mit exakt 1.1 Sekunden Rückstand wurde der 20-Jährige Fünfter.

Zweitbester Deutscher war Philipp Öttl auf Platz 15 (+1.996), Toni Finsterbusch (+2.372) landete auf dem 23. Rang. Florian Alt hatte so seine Probleme und kam mit über vier Sekunden Rückstand nur als Vorletzter des Zeitentableaus ins Ziel.

Die Zwischenfälle: Die Piloten hielten sich in der kühlen ersten Session allesamt noch zurück, weshalb es zu keinerlei Stürzen kam. Auch von größeren technischen Defekten blieben die Moto3-Asse verschont.

Das Wetter: In Assen war es noch recht frisch. Bei nur 14 Grad Celsius Lufttemperatur wies der Asphalt gerade einmal 18 Grad auf. Die Sonne suchte man auch vergeblich, sie versteckte sich nbei 70 Prozent Luftfeuchtigkeit noch hinter den Wolken.

Die Analyse: An der Spitze fanden sich mit Vinales, Salom und Rins die alten Bekannten wieder. Das spanische Top-Trio der WM-Wertung ist auch in Assen auf dem Podium zu erwarten. Aus deutscher Sicht sorgte das erfolgreiche Comeback von Jonas Folger für Freude, mit Rang fünf bewies er, dass er wieder fit sein dürfte - auch wenn erst die erste Session eines langen Rennwochenendes zu Ende ist.