Obwohl er in dieser Saison erst ein Rennen gewinnen konnte, führt Aprilia-Pilot Sylvain Guintoli die Weltmeisterschaft mit 28 Punkten Vorsprung auf Kawasaki-Mann Tom Sykes an. Grund dafür ist die Tatsache, dass der Franzose bis jetzt jedes Rennen beenden konnte und somit im Schnitt 17,75 Punkte einfuhr. Eine hervorragende Quote.

Eine ähnliche Konstanz zeigte Carlos Checa in den vergangenen Jahren auf der Strecke von Imola. Er gewann fünf der letzten sechs Rennen auf dem Traditionskurs. Der 40-Jährige Spanier in Diensten von Ducati-Alstare ist mittlerweile beinahe wieder vollkommen fit und hat seine Schulterverletzung, die er ihn Aragon erlitten hatte, überstanden. Tom Sykes konnte in Imola zwar noch nicht gewinnen, hat aber dennoch positive Erinnerungen an den Kurs. Er holte hier 2010 die erste Pole Position seiner Karriere und im vergangenen Jahr zwei zweite Plätze.

Weniger Grund zur Freude hatte in San Marino in den vergangenen Jahren Eugene Laverty. Für ihn reichte es nie zu mehr als Platz vier. Auch für Marco Melandri lief es in seiner Heimat nicht nach Wunsch. Er wird in diesem Jahr aber ein gutes Resultat benötigen, um den Anschluss in der Weltmeisterschaft zu halten.

Suzuki-Pilot Leon Camier konnte in Imola 2011 auf das Podium fahren, als er Dritter hinter Carlos Checa und Noriyuki Haga wurde. Der Japaner wird nach 20 Monaten ein Comeback in der Superbike-Weltmeisterschaft feiern und in Imola eine BMW des Grillini-Teams pilotieren. Der einzige Fahrer, der in den letzten drei Saisons Carlos Checa in Imola schlagen konnte, war Jonathan Rea. Sein Pata-Honda-Teamkollege Leon Haslam befindet sich nach seiner Verletzung weiterhin am Weg zurück.