Du bist im ersten Lauf zur Box. Was war da los?
Max Neukirchner: Im ersten Rennen bin ich recht gut zurechtgekommen, konnte der Gruppe vor mir immer folgen. Dann hatte ich mich leicht verbremst, war aber noch genau hinter Badovini und fühlte mich gut. Ich bin mir sicher, dass das erste Rennen ohne den Stopp noch besser geworden wäre, als das zweite. Im zweiten Lauf hatte ich ein riesen Problem. Im ersten Rennen hätte ich sicher Badovini noch schlagen können, wir hatten aber ein Elektronik-Problem. Das ist glücklicherweise in der letzten Kurve passiert, also konnte ich in die Box reinrollen. Wir fanden schnell raus, was es war: Ein Stecker hatte sich durch die Vibrationen gelöst. Den konnten wir schnell wechseln und ich bin wieder rausgefahren. Am Ende gelangen mir noch richtig gute Rundenzeiten. Dabei bin ich hinter Checa her gefahren und am Ende Dreizehnter geworden.

Wie lief das zweite Rennen für dich?
Max Neukirchner: Im zweiten Rennen war ich extrem unzufrieden, weil ich sehr wenig Side-Grip hatte. Beim Anbremsen war das wirklich schlecht. Ich bin davon ausgegangen, dass wir die Maschine hinten noch stabiler machen. Meine beiden Italiener im Team waren aber anderer Meinung und meinten, dass wir weicher gehen, um hinten mehr Grip zu bekommen. Das war total daneben. Ich war überhaupt nicht zufrieden. Das Motorrad hat sich angefühlt wie ein Schaukelpferd. Ich konnte nicht pushen und maximal konstant langsame Rundenzeiten fahren. Zum Schluss konnte ich immerhin noch Fabrizio und Melandri einholen. Sicherlich habe ich mit Platz elf wieder gepunktet und bin nicht gestürzt. Aber das ist nicht das, was wir wollen. Wir wollen weiter nach vorn. Manchmal wünsche ich mir, dass Mario [Rubatto] mein Fahrwerk mehr übernimmt, denn mit den zwei Italienern komme ich nicht ganz so gut klar, wie ich es mir wünsche.

Was könnt ihr bis Imola noch machen?
Max Neukirchner: Wir werden einige Gespräche führen. Es ist aber noch zu früh, um jetzt eine Entscheidung zu treffen. Nach Imola steht gleich am Montag ein offizieller Test an. Danach fahre ich gleich nach Misano weiter, weil dort das Testteam wieder drei Tage vor Ort ist und ich auch wieder testen darf. Bis Imola wird sich schon etwas tun, da bin ich mir sicher. Aber was genau, das kann ich noch nicht sagen.